Wird Alexandra zum Scheidungstermin erscheinen? – Fabian lügt Sarah an | Die Landarztpraxis
Wie fühlst du dich? – Zwischen Herzschmerz, Neubeginn und ungelösten Rätseln
Die Ereignisse überschlagen sich, als Georg nach seinem Zusammenbruch endlich eine Diagnose bekommt. Die Kardiologen stellen fest, dass seine Beschwerden auf eine Stresskardiomyopathie zurückzuführen sind, die wie eine akute Angina pectoris wirkt. Seine Troponinwerte sind zwar leicht erhöht, doch die Ärzte geben vorsichtige Entwarnung – es hätte schlimmer kommen können. Trotzdem bleibt die Sorge groß, und Isa kann ihre Schuldgefühle kaum verbergen. Sie hadert mit sich selbst: Hätte sie nicht auf ihr Handy gehört, wäre sie sofort bei ihm gewesen. Doch Georg beruhigt sie – das Klingeln habe immerhin dazu geführt, dass er rechtzeitig Hilfe bekam.
Isas Freundin bestärkt sie darin, sich nicht länger Vorwürfe zu machen. All die Aufregung um Daniel, die gescheiterte Ehe und die ständigen Konflikte seien schlicht zu viel Stress gewesen. Jetzt müsse man nach vorne schauen – Daniel sei Vergangenheit, und Isabel solle ihr Leben neu ausrichten. Beide geben sich ein Versprechen: Nur noch nach vorne blicken.

Während Georg langsam zu Kräften kommt, rückt der Alltag wieder in den Vordergrund. Sein Sohn bringt eine Checkliste für die bevorstehende Klassenfahrt nach Tirol nach Hause. Fast alles hat er bereits besorgt, nur die Wanderschuhe fehlen noch. Georg schlägt eine Shoppingtour nach Bruntal vor, denn die Schuhe müssten eingelaufen werden, um Blasen zu vermeiden. Es sind diese kleinen Momente zwischen Vater und Sohn, die Hoffnung und Normalität zurückbringen.
Doch auch im Hintergrund wird klar, wie sehr Georg kämpft. Er nimmt seine Tabletten regelmäßig und verzichtet inzwischen auf starke Schmerzmittel. Stattdessen schwört er auf eine Kräutertinktur, die ihm erstaunlich gut gegen die Schmerzen geholfen hat. Isa organisiert sofort Nachschub über seine Mutter – eine kleine Geste, die zeigt, wie eng Familie und Fürsorge miteinander verwoben sind.
Währenddessen sorgt ein mysteriöser Hautausschlag in der Praxis für Gesprächsstoff. Ein Kollege spricht von einem möglichen fotosensitiven Ausschlag, die Ursache bleibt jedoch unklar. Das Rätsel beschäftigt alle, und die Spurensuche beginnt, auch wenn es zunächst eher wie ein Nebenschauplatz wirkt.
Parallel dazu spitzt sich die Situation bei Marie und Max zu. Nach ihrem Streit kommt es zu einem ehrlichen Gespräch. Beide entschuldigen sich füreinander, doch die Wunden sind tief. Max gesteht, dass er die Geburtstagsfeier mehr für sich selbst als für sie organisiert habe. Er wollte unbedingt, dass Marie seine Freunde akzeptiert – aus Angst, sonst wieder allein dazustehen. Marie erkennt, wie sehr ihn diese Unsicherheit belastet, und versichert ihm: „Ich liebe dich, und ich werde dich nicht allein lassen.“ Doch ein Problem bleibt: Das geplante romantische Wochenende in Rom, das Max für sie organisiert hat, will sie nicht annehmen. Die Gefühle sind ambivalent – zwischen Zuneigung, Schuld und der Frage, wie es mit ihnen weitergeht.
Währenddessen findet auf einer ganz anderen Ebene ein schwerer Schritt statt: die Scheidung von Fabian und seiner Frau. Nach über 17 Ehejahren liegt nun das Gerichtsschreiben vor. Beide besprechen die letzten Details, und obwohl die Worte sachlich klingen, schwingt Wehmut mit. Erinnerungen an Urlaube, an Hawaii, an gemeinsame Zeiten werden wach. Doch die Realität ist unumstößlich: Es ist das Ende einer langen Ehe.
Die Geschichte springt wieder zurück zu Maria und Donato. Im Gasthof geht das Leben weiter, doch auch hier macht sich das Alter bemerkbar. Donato wirkt plötzlich schwindelig, und Maria mahnt ihn, sich mehr zu schonen. Doch er wiegelt ab: Der Gasthof sei sein Leben, positiver Stress, nichts Gefährliches. Maria erinnert ihn jedoch eindringlich an den kürzlichen Zusammenbruch von Georg und betont, wie schnell es gehen könne. Ihre Angst, Donato zu verlieren, ist deutlich spürbar. Doch er versucht, sie mit einem liebevollen Bild zu beruhigen: Er sei wie ein alter Olivenbaum – stark, tief verwurzelt und nicht so leicht aus der Welt zu schaffen.
Dann kommt es zur Enthüllung: Die mysteriöse Hautreizung, die alle beschäftigt hat, wird endlich gelöst. Mit Nachdruck zeigt man auf den Übeltäter – die Quelle der Reizungen ist gefunden. Rätsel gelöst, zumindest in diesem Handlungsstrang.
Doch das eigentliche Drama liegt weiterhin in den menschlichen Beziehungen. Isa kämpft mit den Nachwirkungen der gescheiterten Ehe und den Belastungen, die sie ihrem Vater indirekt zuschreibt. Georg ringt um seine Gesundheit und zugleich um Normalität im Alltag mit seinem Sohn. Marie und Max versuchen, einen Weg aus ihrem Chaos zu finden – zwischen Liebe, Missverständnissen und Versöhnung. Fabian muss nach fast zwei Jahrzehnten Ehe den endgültigen Schlussstrich ziehen. Und Maria lebt in der Angst, dass Donatos Kraft irgendwann nicht mehr ausreicht.
Der rote Faden dieser Episode ist klar: das Leben geht weiter – trotz Krisen, trotz Trennungen, trotz Krankheiten. Immer wieder wird betont, dass man nach vorne schauen muss, egal wie schwer die Vergangenheit wiegt. Gleichzeitig wird sichtbar, wie fragil dieses „Nach vorne“ ist, wenn alte Ängste, Schuldgefühle und Sorgen im Hintergrund lauern.
![]()
Georg, der Kämpfer, bleibt ein Symbol dafür. Sein Zusammenbruch, die Diagnose, die vorsichtige Hoffnung der Ärzte – all das zeigt, wie nah Freude und Verlust beieinander liegen. Isa erkennt in diesem Moment, dass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren muss: ihre Familie, ihre Kinder, und nicht länger auf die Schatten der Vergangenheit.
Max hingegen lernt, dass Liebe nicht durch große Gesten wie ein Wochenende in Rom entsteht, sondern durch Vertrauen und das ehrliche Eingestehen von Schwächen. Seine Angst, allein gelassen zu werden, ist die wahre Hürde in seiner Beziehung mit Marie. Ob sie diese gemeinsam überwinden können, bleibt offen.
Auch Fabian und seine Ex-Frau stehen exemplarisch für die Ambivalenz menschlicher Bindungen: Trotz Trennung bleiben Erinnerungen, trotz Wehmut gibt es keine Rückkehr. Die Vergangenheit ist schön, aber abgeschlossen.
Am Ende der Folge steht eine Mischung aus Abschied und Hoffnung. Manche Türen schließen sich unwiderruflich – wie die 17 Jahre Ehe, die vor Gericht offiziell enden. Andere bleiben offen – wie die Liebe zwischen Max und Marie, die trotz allem eine zweite Chance haben könnte. Und wieder andere scheinen von Schicksal und Krankheit bedroht – wie Georgs Herz, das tapfer weiterschlägt, obwohl die Gefahr noch nicht gebannt ist.
Alles deutet darauf hin: Der Blick nach vorne ist notwendig – doch er ist alles andere als einfach.