WAS? Indira nimmt ?! | Berlin – Tag & Nacht
und zwar geht’s um den Verdacht des Drogenbesitzes und das Einschleusen von Psychopharmaka
Ein Sturm zieht durch die ohnehin schon fragile Gemeinschaft: Gerüchte, Misstrauen und kleine Beobachtungen verdichten sich plötzlich zu einer Anschuldigung, die nicht nur das Zusammenleben, sondern auch Existenzen zerstören könnte. Alles beginnt scheinbar harmlos, im Alltag zwischen Kaffeemaschine, Wäsche und den üblichen Neckereien. Doch hinter dem entspannten Smalltalk wächst die Sorge, dass jemand nicht so ehrlich ist, wie er vorgibt.
Schon seit Tagen fällt auf, dass Indira sich merkwürdig verhält. Sie wirkt durcheinander, missversteht Dinge, reagiert fahrig. Peggy, die das beobachtet, kann ihre Zweifel nicht länger zurückhalten. Zunächst vorsichtig, fast besorgt, spricht sie Indira an, fragt nach, ob alles in Ordnung sei. Doch je länger sie Indira im Auge behält, desto stärker wird ihr Verdacht: Hat sie etwa Drogen bei sich? Die Ahnung wird zur Überzeugung, als Peggy glaubt, im Zimmer Pillen in einer kleinen Tüte gesehen zu haben.
Das sorgt für heftige Diskussionen. Manche halten Peggy für überempfindlich, andere nehmen ihre Beobachtung ernst. Besonders Valentina ist sofort alarmiert. Für sie steht fest: Indira hat etwas zu verbergen. Sie erinnert daran, dass die Regeln klar sind – unter Bewährungsauflagen darf Indira weder Drogen besitzen noch konsumieren. Jeder kleinste Verstoß würde sie direkt zurück ins Gefängnis bringen. Für Valentina ist das keine Spielerei, sondern eine Frage von Konsequenzen. Sie fordert, sofort die Polizei einzuschalten.

Doch Jo und einige andere mahnen zur Vorsicht. Man dürfe nicht vorschnell handeln, sondern müsse zuerst mit Indira reden. Vielleicht gibt es eine Erklärung. Aber Valentina ist überzeugt: Wenn man Indira noch Zeit lässt, wird sie die Beweise verschwinden lassen. Sie glaubt, dass Indira geschickt genug ist, alle hinters Licht zu führen. Die Spannung steigt, die Gruppe spaltet sich – Vertrauen gegen Misstrauen, Geduld gegen Strenge.
Als die Polizei schließlich doch ins Spiel kommt, ist es zu spät für Diskussionen. Mit einem Durchsuchungsbefehl stehen die Beamten plötzlich in der Wohnung. Sie wollen Indiras Zimmer, die Küche, das Bad – alle zugänglichen Räume kontrollieren. Der Verdacht: Besitz und Einschleusen von Psychopharmaka. Für Indira ein Schock. Sie beteuert ihre Unschuld, behauptet, nichts getan zu haben. Trotzdem wird sie sofort in Gewahrsam genommen, um eine Flucht zu verhindern.
Die Suche bringt allerdings nichts Belastendes zutage. Kein Beutel, keine Pillen, kein Hinweis auf verbotene Substanzen. Doch das reicht den Ermittlern nicht. Denn auch ohne Fund bleibt der Verdacht bestehen: Indira könnte bereits konsumiert haben. Darum wird sie zur Wache gebracht, ein Bluttest soll Gewissheit bringen. Wenn dieser negativ ausfällt, kann sie sofort nach Hause. Sollte er jedoch positiv sein, droht das Ende ihrer Bewährung und eine Rückkehr in den Knast.
Für Peggy ist der Moment quälend. Sie fragt sich, ob sie Indira zu Unrecht beschuldigt hat, ob ihre Wahrnehmung verzerrt war. Gleichzeitig ist sie überzeugt, etwas gesehen zu haben. Valentina hingegen triumphiert insgeheim – für sie ist das genau der Beweis, dass ihr Instinkt richtig war. Doch Jo macht ihr schwere Vorwürfe: Sie habe übereilt gehandelt, alles schlimmer gemacht und das Vertrauen zerstört. Statt die Sache gemeinsam zu klären, hat sie mit ihrem Anruf bei der Polizei eine Eskalation ausgelöst, die nun kaum noch rückgängig zu machen ist.
Zwischen den Beteiligten entstehen tiefe Risse. Peggy fühlt sich allein gelassen, Valentina rechtfertigt ihr Handeln, und Jo ist wütend, weil er die Kontrolle verloren hat. Indira wiederum ist verzweifelt: Sie sieht sich als Opfer von Lügen und Missgunst. Immer wieder betont sie, keine Drogen besessen zu haben. Sie wirft Peggy vor, sich etwas eingebildet zu haben, vielleicht aus Stress oder Überforderung. Für sie ist klar: Jemand will ihr bewusst schaden.
&impolicy=assets2021&im=Resize,width=1200)
Als Indira abgeführt wird, bleibt im Haus ein Klima aus Wut, Unsicherheit und Schuld zurück. Während manche erleichtert sind, dass die Polizei eingeschritten ist, zweifeln andere an der Gerechtigkeit des Vorgehens. Hat man Indira wirklich auf frischer Tat ertappt – oder war es eine unglückliche Verwechslung, eine voreilige Panikreaktion?
Doch das eigentliche Drama entfaltet sich in den persönlichen Beziehungen. Jo und Peggy streiten, weil Peggy nicht auf ihn gehört hat. Valentina sieht sich im Recht, aber ihre Art, alles an sich zu reißen, bringt ihr nur neue Feinde ein. Indira selbst fühlt sich verraten – von Menschen, die sie eigentlich hätten unterstützen sollen. Sie weiß, dass ein einziger positiver Befund ihr Leben zerstören könnte.
Die Situation droht zu eskalieren: Sollte Indira unschuldig sein, wird das Vertrauen in der Gemeinschaft endgültig zerbrechen. Sollte sie jedoch tatsächlich gegen ihre Auflagen verstoßen haben, steht ein Verrat ungeahnten Ausmaßes im Raum. Die Fronten verhärten sich, während alle gespannt auf die Ergebnisse des Tests warten.
Und so endet die Episode in einem Schwebezustand: Keine Klarheit, nur Angst, Wut und gegenseitige Vorwürfe. Was als kleiner Verdacht begann, hat sich zu einem gewaltigen Bruch entwickelt – mit Konsequenzen, die alle Beteiligten noch lange beschäftigen werden.