Schmidti beschuldigt PEGGY vor der POLIZEI! | Berlin – Tag & Nacht
Ja, also wir haben bisher keine neuen Hinweise gefunden…
Achtung, Spoiler! Diese Folge bringt eine gewaltige Mischung aus Polizeiermittlungen, Geburtstagsstimmung, Misstrauen und tiefen Ängsten ans Licht. Während die Clique versucht, ein Stück Normalität zu wahren, schiebt sich der Schatten des Attentats auf Indira immer wieder in den Vordergrund.
Alles beginnt damit, dass die Polizei ein Gespräch führt und klarstellt: Neue Beweise gibt es bislang nicht, jede Beobachtung der Beteiligten könnte entscheidend sein. Prompt wird an einen Vorfall beim HipHop-Contest erinnert: Dort hatten drei aggressive Typen Joe attackiert, und Indira war dazwischengegangen. Der Verdacht liegt nahe, dass dieselben Männer auch bei dem späteren Angriff eine Rolle gespielt haben könnten. Doch die Beschreibungen bleiben vage – einer trug eine Mütze, einer eine Kapuze, einer war glatzköpfig. Das reicht nicht für eine eindeutige Identifizierung. Trotzdem bleibt das Gefühl, dass diese Begegnung nicht zufällig war und die Fäden enger miteinander verwoben sind, als es zunächst scheint.

Parallel dazu ist Jo mit einem Geburtstag konfrontiert, der so gar nicht feierlich wirkt. Er selbst fühlt sich leer, desillusioniert und innerlich zerrissen. Freunde versuchen, ihm den Tag mit Frühstück, Kuchen und Geschenken zu versüßen, doch Jo reagiert distanziert. Während die Clique auf heitere Momente setzt – Eier zum Frühstück, ein Stressball als Geschenk, Kuchen mit Sahne – bleibt Jo in seiner düsteren Stimmung gefangen. Selbst kleine Gesten lösen keine Freude aus. Er trägt die Last der vergangenen Ereignisse schwer auf seinen Schultern.
Indira, die noch im Krankenhaus liegt, kämpft indessen nicht nur mit den körperlichen Folgen des Angriffs, sondern auch mit ihrer Psyche. Sie berichtet von intensiven Albträumen, die sie kaum schlafen lassen. Immer wieder sieht sie Schatten, hört Geräusche, erlebt in ihren Träumen erneut die Tatnacht. Diese posttraumatischen Erlebnisse drohen, sie völlig aus der Bahn zu werfen. Sie gesteht, dass sie das Gefühl hat, langsam den Verstand zu verlieren. Ihr Partner versucht, sie zu beruhigen, schenkt ihr sogar einen Traumfänger als symbolischen Schutz, doch die Angst bleibt. Indira selbst spürt: Erst wenn der Täter gefasst ist, kann Ruhe einkehren.
Während die Ermittlungen stagnieren, heizt sich innerhalb der Clique ein gefährlicher Verdacht auf: Peggy. Immer wieder fällt ihr Name. Argumente werden gesammelt – sie habe Indira gehasst, sie schon körperlich angegriffen, sogar versucht, sie zu vergiften. In Rückblenden erinnert man sich an die Nüsse im Nachtisch, die Indira beinahe das Leben gekostet hätten, und an die Ohrfeige an deren Geburtstag. Zudem soll Peggy ein Ultimatum gestellt haben: Entweder sie oder Indira. Für einige ist das Beweis genug.
Doch andere stemmen sich gegen diese Vorwürfe. Sie verteidigen Peggy als hilfsbereite, warmherzige Frau, die zwar Fehler hat, aber niemals fähig wäre, einen Mordversuch zu begehen. Besonders Joe hält dagegen: Ja, Peggy habe in der Vergangenheit in einer Extremsituation geschossen – aber das sei Notwehr gewesen, sie habe ihm damals das Leben gerettet. Für ihn sind die Verdächtigungen gegen sie haltlos und gefährlich.
Trotzdem steigert sich Schmitti immer weiter hinein. Für ihn ist klar: Peggy steckt hinter dem Angriff auf Indira, und er will diese Meinung sogar offiziell bei der Polizei vertreten. Freunde warnen ihn, dass er mit seinen Anschuldigungen nicht nur Peggys Leben zerstören, sondern auch die Gemeinschaft sprengen könnte. Doch er lässt nicht locker. Seine Obsession droht, die WG zu zerreißen.
Die Polizei beobachtet diese Spannungen aufmerksam. Schmitti wird für eine Aussage vorgeladen. Er selbst sieht sich als Wahrheitssprecher, während andere ihm Verantwortungslosigkeit und Verblendung vorwerfen. Das Klima in der Gruppe wird zunehmend vergiftet: Misstrauen, unterschwellige Aggression und Angst bestimmen die Gespräche.
Gleichzeitig rückt die WG in den Fokus der Ermittler. Jeder soll befragt werden, jede Beobachtung könnte das Puzzle ergänzen. Das sorgt für Nervosität. Einige fragen sich, ob Schmittis Anschuldigungen nicht ungewollt neue Probleme heraufbeschwören – und ob nicht ganz andere Täter im Hintergrund agieren, etwa die drei Männer vom HipHop-Contest.
Währenddessen bleibt Indira im Krankenhaus gefangen. Ihre Ängste steigern sich ins Unermessliche, und auch ihre Beziehung wird auf die Probe gestellt. Ihr Partner versucht, stark zu sein, doch auch er ist hin- und hergerissen zwischen Sorge und der Wut darüber, dass die Täter noch frei herumlaufen.
Die Episode bringt damit mehrere Ebenen zusammen: den Versuch, Normalität im Alltag zu bewahren (Geburtstagsfrühstück, Kuchen, Geschenke), das Trauma von Indira (Albträume, Schlaflosigkeit, Panik), die offizielle Polizeiarbeit (Befragungen, Zeugenaussagen, Hypothesen) und die interne Zersetzung der Clique durch gegenseitige Verdächtigungen.

Im Zentrum steht die Frage: Ist Peggy wirklich schuldig – oder Opfer einer gefährlichen Verdächtigung? Während Joe felsenfest an ihre Unschuld glaubt, steigert sich Schmitti in seine Theorie hinein, bis er bereit ist, die Freundschaft und das Vertrauen aller aufs Spiel zu setzen.
Die Episode endet mit einer explosiven Konfrontation: Joe warnt Schmitti, dass seine Vorwürfe die Gemeinschaft zerstören könnten. Schmitti aber bleibt hartnäckig: Für ihn ist klar, Peggy war’s, und er will das auch den Beamten so sagen. Damit zeichnet sich ab, dass die Clique auseinanderbrechen könnte – und dass die Wahrheit im Fall Indira noch lange nicht ans Licht gekommen ist.
Diese Episode ist ein Paradebeispiel dafür, wie äußere Bedrohungen und innere Konflikte ineinander greifen. Zwischen Freundschaft, Liebe, Misstrauen und Trauma bleibt offen, wer wirklich Täter oder Opfer ist – und ob die Clique die Wahrheit erträgt, wenn sie endlich ans Licht kommt.