Sara kann die Wahrheit nicht länger verstecken… | Berlin – Tag & Nacht
Ich habe Scheiße gebaut
Ein neuer Tag bricht an, doch für Sarah beginnt er mit einem schweren Geheimnis, das sie innerlich zerreißt. Sie hat in einer schwachen Stunde mit Mike geschlafen – ein One-Night-Stand, der ihr Leben aus den Fugen bringt. Die Schuldgefühle sind allgegenwärtig. Während am Frühstückstisch scheinbar Normalität herrscht, spürt man die unterschwellige Spannung: Sarah ist unruhig, reagiert gereizt auf Kleinigkeiten, schreit sogar ihren Sohn Karim an, weil er sein Schulbuch verloren hat. In Wahrheit ist ihre Wut ein Ventil für das Chaos in ihrem Inneren. Sie weiß, dass sie einen Fehler gemacht hat, den sie nicht mehr ungeschehen machen kann.
Mike hingegen scheint erstaunlich gefasst. Als er sie trifft, betont er, dass ihre Freundschaft und das gemeinsame Projekt wichtiger seien als eine Nacht voller Leidenschaft. Für ihn ist die Sache abgeschlossen, ein einmaliger Ausrutscher. Er gibt ihr die Sicherheit, dass er nichts weitererzählen wird. Doch während er das Geschehene rational abgehakt hat, quält Sarah der Gedanke, dass sie ihn nicht vergessen kann. Sie merkt, wie sehr sie ihn immer wieder ansieht, wie sehr er sich in ihre Gedanken drängt – und wie schwer es ihr fällt, diese Gefühle zu unterdrücken.
Als Cleo auftaucht, bringt sie scheinbar etwas Leichtigkeit in die angespannte Atmosphäre. Sie plant ein Date und schlägt Sarah vor, mitzukommen – ein Doppeldate mit einem Mitbewohner des Mannes, den sie treffen will. Sarah wehrt zunächst ab, sie fühlt sich zu verwirrt und überfordert. Doch Cleo drängt, überzeugt davon, dass eine Ablenkung genau das Richtige sei. „Du musst Mike vergessen, und das geht am besten, wenn du dich auf etwas Neues einlässt“, argumentiert sie. Sarah bleibt zögerlich, doch innerlich weiß sie, dass Cleo recht hat: Wenn sie Mike nicht aus dem Kopf bekommt, muss sie sich irgendwie ablenken.
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Auch Karim merkt, dass seine Mutter völlig neben sich steht. Er versucht, sie zur Vernunft zu bringen, spricht offen an, dass sie durch die Sache mit Mike die Kontrolle verliert. „Du bist nicht mehr du selbst“, hält er ihr vor. Sarah bricht fast unter diesem Druck zusammen. Sie gesteht, dass sie einerseits Mike nicht sehen will, ihn andererseits aber schmerzlich vermisst. Diese Zerrissenheit treibt sie immer weiter an den Rand.
Schließlich willigt sie in Cleos Plan ein und geht mit auf das Doppeldate. Auf einer Afterwork-Party trifft sie Ben, den Mitbewohner. Anfangs wirkt sie distanziert, doch er zeigt sich charmant, aufmerksam und unvoreingenommen. Für einen Moment schafft sie es, Mike aus ihren Gedanken zu verdrängen. Ben spricht sogar offen darüber, dass er einen erwachsenen Sohn hat, obwohl er selbst noch jung aussieht – eine Ehrlichkeit, die Sarah berührt. Doch während sie versucht, sich auf ihn einzulassen, spürt man, dass ihr Herz nicht frei ist. Jeder Blick, jedes Gespräch erinnert sie unterschwellig an Mike.
Währenddessen bedankt sich Milla bei Sarah für ihre Unterstützung im gemeinsamen Projekt. Sie erzählt, wie sehr sich dadurch auch ihre Ehe mit Nico verbessert hat. Es ist ein Moment der Anerkennung, der Sarah eigentlich stolz machen sollte. Doch gerade das verstärkt ihre Schuldgefühle. Denn während Milla ihr vertraut und sich öffnet, weiß Sarah, dass sie ihr größtes Geheimnis vor ihr verbirgt: dass sie mit Mike, Millas Partner, geschlafen hat.
Das Date mit Ben verläuft oberflächlich gut, doch Sarahs Gedanken schweifen immer wieder ab. Schließlich verlässt sie die Party überstürzt, angeblich wegen Karim. Cleo ist enttäuscht und wütend: Sie fühlt sich im Stich gelassen, allein bei den beiden Männern zurückgelassen. Als sie Sarah später zur Rede stellt, spürt sie, dass mehr dahintersteckt. „Irgendwas stimmt nicht mit dir“, wirft sie ihr vor. „Das ist nicht nur Stress, das ist was Größeres.“ Cleo bietet ihr an, ihr Geheimnis zu teilen, betont, dass sie immer eine Lösung finden würden – egal, was es sei.
Sarah kann nicht mehr standhalten. Die innere Last ist zu groß. Schließlich bricht sie zusammen und gesteht: „Ich habe Scheiße gebaut. Ich habe mit Mike geschlafen.“ Der Satz hängt wie ein Donnerschlag im Raum. Cleo ist schockiert, versucht aber, Sarah nicht zu verurteilen. Sie merkt, dass ihre Freundin am Abgrund steht.

Währenddessen ringt auch Mike mit seinen Gefühlen. Nach außen wirkt er locker, versucht das Geschehene kleinzureden. Doch als er allein ist, wird deutlich: Ganz so einfach ist es auch für ihn nicht. Er fühlt sich zu Sarah hingezogen, auch wenn er es sich selbst kaum eingestehen will. Die Tatsache, dass Milla und er gerade wieder eine gute Phase haben, macht die Situation nur komplizierter.
Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als Sarah und Mike wieder aufeinandertreffen. Beide wissen, dass sie das Geschehene nicht ungeschehen machen können. Sie versichern sich gegenseitig, dass sie niemandem etwas erzählen werden. Doch hinter den Worten steckt eine andere Wahrheit: Sie sind noch immer voneinander angezogen. Sarah leidet darunter, dass Mike es scheinbar leichter hat, die Nacht zu vergessen. Sie beneidet ihn um seine Fassade, während sie selbst jeden Tag mit ihren Gefühlen kämpft.
Am Ende der Episode bleibt ein Geflecht aus Lügen, Schuld und unterdrückten Emotionen. Sarah hat sich offenbart, zumindest gegenüber Cleo. Doch die eigentliche Wahrheit – dass sie die Nacht mit Mike hatte – bleibt ein Geheimnis zwischen den Beteiligten. Wie lange sie es verbergen können, bleibt ungewiss. Für Sarah ist klar: Ihr Leben hat sich unwiderruflich verändert. Sie hat Scheiße gebaut – und nun muss sie mit den Konsequenzen leben.