Positiv oder negativ? Schmidtis Ergebnis ist da… | Berlin – Tag & Nacht #3504
Scheiße, Alter – zwischen Angst, Verrat und einem Testergebnis
Ein Schock und die erste Entschuldigung
Alles beginnt mit einem schweren Gespräch. Einer der Freunde – Schmette – gesteht, dass er mit panischer Angst auf sein Testergebnis gewartet hat. Er hatte Angst, selbst HIV-positiv zu sein. In seiner Not hat er Dinge gesagt, die verletzend waren, und er hat die Situation falsch gehandhabt. Jetzt bringt er Blumen mit, um sich zu entschuldigen. Er bittet darum, dass seine Entschuldigung angenommen wird und dass man ihn vielleicht sogar zum Abholen des Testergebnisses begleitet.
Doch die Reaktion ist hart: Die verletzte Freundin lehnt ab. Für sie sind die Blumen wertlos, das Vertrauen zerstört. Sie sagt ihm offen, dass er sich wie ein „Arschloch“ verhalten hat, schlimmer als je jemand zuvor. Sie will nichts mehr von ihm, keine Entschuldigung, keine Begleitung – nur Ruhe und Abstand.
Freundschaft unter Druck
Zurück bleibt Schmette, niedergeschlagen und voller Schuldgefühle. Dann taucht sein bester Freund auf. Anstatt ihn zu trösten, macht er ihm heftige Vorwürfe: Wie konnte er der Freundin von Indira alles so direkt sagen? Sie ist HIV-positiv – und Schmette hat das nicht nur erfahren, sondern auch ausgesprochen. Damit hat er eine tiefe Wunde verursacht.
Schmette verteidigt sich: Er habe mit ihr ruhig gesprochen, wollte sie nur dazu bewegen, einen zweiten Test zu machen. Er suchte Klarheit für sich und für alle Beteiligten. Doch der Freund hält dagegen: Durch Schmettes Verhalten blockt Indira jetzt völlig ab. Die Beziehung steht auf der Kippe.

Angst vor dem Ergebnis
Währenddessen steht für Schmette der eigene Test an. Er ist nervös, zweifelt, malt sich das Schlimmste aus. Indira will ihn nicht begleiten, zu tief sitzt die Enttäuschung. Sein Freund versucht, ihn aufzufangen – er will ihn zum Arzt begleiten, falls das Ergebnis tatsächlich positiv ausfällt.
Ein dritter Kumpel, Jo, wird eingeweiht. Er beruhigt Schmette: Er habe immer ein Kondom benutzt, also sei die Gefahr sehr gering. Doch die Angst bleibt.
Die Wartezeit
In der Klinik herrscht Anspannung. Die Freunde versuchen, Schmette abzulenken. Sie spielen improvisierten „Basketball“ mit einem Taschentuch, scherzen, machen Mut. Trotzdem ist die Furcht spürbar: Was, wenn das Ergebnis positiv ist? Was, wenn sich das Leben schlagartig verändert?
Das Ergebnis
Dann der Moment der Wahrheit. Schmette wird ins Beratungszimmer gerufen. Der Arzt übermittelt die Nachricht: Alle Ergebnisse sind negativ. Kein HIV. Alles ist in Ordnung.
Die Erleichterung ist riesig. Freude, Tränen, Umarmungen. Der Freund an seiner Seite ruft begeistert: „Ich liebe dich!“ – als Ausdruck tiefer Freundschaft, nicht romantisch. Doch der Arzt denkt kurz, die beiden seien ein Paar. Schmette stellt klar: Er hat eine Freundin – Indira. Und genau sie ist der Grund für all die Angst.
Die ungelöste Frage
Denn Indira hat nach wie vor ein positives Testergebnis. Schmette klammert sich an die Hoffnung, dass es ein Fehler war. Wenn er negativ ist, dann muss auch bei ihr ein Irrtum vorliegen – so redet er sich ein. Aber die Zweifel bleiben. Der Arzt rät eindringlich: Ein zweiter Test ist unerlässlich. Absolute Gewissheit kann nur ein erneuter Befund bringen.
Schmette ringt mit sich. Er weiß, dass Indira große Angst vor einem zweiten Test hat. Doch ohne diese Sicherheit werden beide nicht zur Ruhe kommen.
Versöhnung und Mut
Später sucht er Indira auf. Er entschuldigt sich erneut – diesmal aufrichtig und ohne Ausflüchte. Er sagt, dass er versteht, wie verletzend sein Verhalten war, und dass er die Zeit gerne zurückdrehen würde. Zu seiner Erleichterung zeigt sie sich nachdenklich. Schließlich vergibt sie ihm. Sie weiß, dass die Situation emotional überwältigend war und dass niemand perfekt reagieren kann.
Indira gesteht auch ihre eigene Angst: Ein zweiter Test macht ihr Panik. Was, wenn das Ergebnis tatsächlich positiv ist? Doch Schmette verspricht, an ihrer Seite zu bleiben. Egal, wie es ausgeht – sie werden es gemeinsam durchstehen. Dieses Versprechen bringt sie schließlich dazu, sich auf den zweiten Test einzulassen.
Zwischen Hoffnung und Sorge
Doch die Freude ist nur oberflächlich. Schmette beginnt zu zweifeln, ob er selbst mit einem positiven Ergebnis von Indira umgehen könnte. Er fragt sich: Kann ihre Beziehung eine solche Belastung überstehen? Er liebt sie, aber er fürchtet, dass die Krankheit ein unsichtbarer Keil zwischen ihnen sein könnte. Sein Freund versucht ihn zu beruhigen: Solche Gedanken seien menschlich und normal. Doch die Frage bleibt bestehen.

Alltag und Nebenhandlungen
Währenddessen läuft das Leben im Umfeld weiter: Die Freunde müssen Termine wahrnehmen, eine Kneipe führen, beim Amt vorsprechen. Kleine Alltagsprobleme mischen sich unter die existenziellen Fragen, als wären sie nicht Teil derselben Geschichte. Auch berufliche Spannungen tauchen auf: Die Chefin ist attraktiv, was für weitere Konflikte sorgt. Zwischen Ablenkung und Realität schwankt das Leben der Clique.
Der offene Ausgang
Am Ende ist Schmette zwar erleichtert, dass er selbst negativ getestet wurde. Aber die Geschichte ist nicht vorbei. Indira hat sich zu einem zweiten Test entschieden – doch noch steht das Ergebnis aus. Die Angst, die Unsicherheit, die Belastung für die Beziehung sind nicht verschwunden.
Das Fazit ist klar: Freundschaft, Liebe und Vertrauen stehen auf dem Prüfstand. Fehler, Verrat und unbedachte Worte haben tiefe Wunden hinterlassen. Aber es gibt auch Versöhnung, Mut und den Willen, gemeinsam durch die Krise zu gehen. Ob das am Ende reicht, bleibt offen.
Fazit
Die Handlung erzählt vom Umgang mit einer HIV-Diagnose im Freundeskreis. Sie zeigt, wie Angst zu unüberlegten Handlungen führt, wie Freundschaft belastet wird und wie schwer es ist, Vertrauen zurückzugewinnen. Zwischen Wut, Verzweiflung, Versöhnung und Hoffnung entfaltet sich ein intensives Drama, das offen lässt, wie die Zukunft aussieht.