Die Rosenheim Cops Staffel 9 Folge 5 Tod eines ehrenwerten Mannes
Jasmin Malene hier du kannst du sofort kommen – Ein tödlicher Fall um Spiele, Verrat und verschwundene Tochter
Die Geschichte beginnt mit einer beunruhigenden Situation: Gernut, ein Mitarbeiter der Firma Susa, kommt nicht zur Arbeit, obwohl sein Wagen vor der Tür steht. Jasmin wird alarmiert und sofort zur Firma gerufen, während sein Vater bereits aufgeregt auf Neuigkeiten wartet. Gernuts Verschwinden wirkt verdächtig, und die ersten Hinweise deuten auf ein ungewöhnliches Geschehen hin. Dabei spielt die Firma Susa, die Gesellschaftsspiele herstellt, eine zentrale Rolle.
Im Zentrum des Geschehens steht Gernot Kranzler, 38 Jahre alt, Chef der Firma Susa, der tot in seiner Badewanne aufgefunden wird. Die Polizei wird eingeschaltet, und Hauptkommissar Hansen übernimmt den Fall. Schnell wird klar, dass es sich nicht um einen Unfall oder Selbstmord handelt – Kranzler wurde offenbar gezielt getötet. Die Indizien am Tatort, wie nasse Haare mit Haargel, die fehlende Badezusätze, und der Föhn, der nicht benutzt wurde, lassen darauf schließen, dass jemand ihn zur Wanne gezwungen haben muss.
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Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Firma Susa und deren Mitarbeiterin, Frau Dr. Kern, sowie auf die geschäftlichen Kontakte des Opfers. Es wird deutlich, dass Kranzler und seine Partnerin ein erfolgreiches Gesellschaftsspiel entwickelt haben: „Saragossa“. Dieses Spiel, das auf einem Kreuzfahrtschiff basiert, wurde zu einem großen Erfolg. Ein weiteres Spiel, „Lichtenstein“, sorgt hingegen für Konflikte, da es angeblich Ideen-Diebstahl gegeben haben soll. Ein freier Autor, Hartmut Läfeld, erhebt den Vorwurf, Kranzler habe ihm seine Idee gestohlen. Eine einstweilige Verfügung liegt vor.
Besondere Aufmerksamkeit liegt auf einem amerikanischen Geschäftsmann, Ross Keler, der offenbar mit der Tochter Jane Walker zu tun hat. Jane war eine talentierte Spielentwicklerin, die vor Jahren spurlos von einem Kreuzfahrtschiff namens „Zarin Katharina“ verschwunden ist. Keler ist Mitbegründer einer Organisation namens „Victims of the Sea“, die sich um Personen kümmert, die auf Kreuzfahrtschiffen verschwunden sind. Die Ermittler vermuten, dass Keler Informationen über das Spiel „Saragossa“ kannte und möglicherweise eine Verbindung zu Kranzlers Tod hat.
Es wird deutlich, dass Gernot Kranzler nicht freiwillig in die Badewanne gegangen ist. Die Polizei untersucht Einbruchspuren, findet jedoch keine. Dies deutet darauf hin, dass der Täter möglicherweise einen Schlüssel besaß oder von Kranzler hereingelassen wurde. Verdächtig ist auch die Rolle von Frau Dr. Dreer, die ehemalige Lebensgefährtin von Kranzler. Sie war Animateurin auf dem Kreuzfahrtschiff, als Kranzler dort als Stuart arbeitete, und kannte schon damals Ideen zu Spielen, die später zu „Saragossa“ wurden. Kranzler und sie hatten eine enge berufliche Beziehung, und es wird diskutiert, ob sie ein Motiv haben könnte.
Während der Ermittlungen stellt sich heraus, dass Jane Walker vor Jahren die eigentliche Entwicklerin von „Saragossa“ war. Kranzler soll die Idee gestohlen haben, nachdem Jane von Bord des Schiffes verschwunden war. Dies ergibt ein starkes Motiv: Keler, der Vater von Jane, sucht Rache und will den wahren Täter zur Verantwortung ziehen. Es kommt zu einem dramatischen Showdown, bei dem Keler Kranzler zur Badewanne zwingt, um ihn für das Verschwinden seiner Tochter zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei wird klar, dass Keler die Tat nicht unüberlegt begeht, sondern gezielt handelt, um das Geheimnis um das Spiel und das Verschwinden seiner Tochter aufzudecken.
Parallel dazu gibt es zahlreiche Verwicklungen innerhalb der Firma Susa: Hofer, ein weiterer Mitarbeiter, darf nun frei über seine Arbeitszeit verfügen, weil seine Schwester Verwaltungsdirektorin der Musikakademie geworden ist. Diese Regelungen sorgen für Spannungen und verdeutlichen die Machtspiele innerhalb des Unternehmens. Gleichzeitig arbeiten die Ermittler daran, die Alibis der Beteiligten zu prüfen. Hartmut Läfeld, der Autor, der sich über Kranzler beklagt hatte, wird befragt und gibt an, am Tatabend im Wald Ideen gesammelt zu haben, doch seine Angaben sind teilweise widersprüchlich.
Auch persönliche Verbindungen spielen eine Rolle: Hansen, der Hauptkommissar, wird mit privaten Herausforderungen konfrontiert, da sein Sohn an einer Regatta teilnimmt, und er selbst als Navigator tätig ist. Trotz dieser privaten Verpflichtungen bleibt er auf den Fall fokussiert und versucht, die Wahrheit hinter Kranzlers Tod ans Licht zu bringen. Die Ermittler arbeiten eng mit Frau Stockel zusammen, die Informationen über Keler und die Organisation „Victims of the Sea“ sammelt. Dabei stellt sich heraus, dass im Jahr 2006 mindestens 17 Personen auf Kreuzfahrtschiffen spurlos verschwanden – ein Hinweis darauf, dass Kelers Organisation weitreichende Informationen über vermisste Personen hat.
Im Laufe der Ermittlungen wird deutlich, dass Kranzler Jane Walkers Spielideen gestohlen hat. Jane selbst war auf der Kreuzfahrt, als sie spurlos verschwand. Keler enthüllt schließlich, dass Kranzler sie über Bord geworfen hat, um die Rechte am Spiel „Saragossa“ zu sichern. Dieser Entschluss des Täters, den Mord zu gestehen, führt zur vorläufigen Festnahme von Keler. Die Polizei kann die Tat aufklären, und die Hintergründe zu Spielideen, Diebstahl und dem Verschwinden von Jane werden ans Licht gebracht.

Zusammenfassend entfaltet sich ein komplexes Netz aus Betrug, Machtspiel, Rache und familiären Bindungen. Die Ereignisse um Kranzlers Tod, die Rolle von Keler, die Organisation „Victims of the Sea“, das gestohlene Spiel „Saragossa“ und das Schicksal von Jane Walker verbinden sich zu einem dramatischen Kriminalfall. Hansen und sein Team müssen nicht nur die Täter identifizieren, sondern auch die Zusammenhänge zwischen den verschwundenen Personen, den Spielideen und den geschäftlichen Intrigen verstehen.
Der Fall endet mit der Festnahme von Keler und der Aufklärung, dass Kranzler Jane Walkers Ideen gestohlen und sie anschließend tödlich bedroht hat. Das Spiel „Saragossa“ bleibt ein zentrales Element, ebenso wie die emotionalen Verbindungen der beteiligten Personen. Private und berufliche Konflikte, Intrigen innerhalb der Firma Susa und die Geheimnisse der Vergangenheit führen zu einem packenden Showdown, der sowohl Gerechtigkeit bringt als auch die dunklen Machenschaften in der Welt der Spielentwicklung aufdeckt.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass hinter scheinbar harmlosen Gesellschaftsspielen ein tödliches Netz aus Betrug, Machtmissbrauch und Rache lauert. Die Ermittler haben den Fall gelöst, doch die persönlichen Geschichten der Beteiligten – Hansen, Jane, Keler und die Mitarbeiter der Firma Susa – bleiben tief geprägt von den Ereignissen, die zu Kranzlers Tod führten.