Die Rosenheim Cops Staffel 10 Folge 10 Ruhe in Frieden
Plot-Spoiler: „Der Grabsteinmord“
Im Rosenheim-Krimi dreht sich diesmal alles um den mysteriösen Tod von Luise Staudinger, die auf dem Friedhof von einem umstürzenden Grabstein erschlagen wird. Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich Schritt für Schritt als geplanter Mord – mit Gier nach Schmuck und einem Netz aus Lügen im Hintergrund.
1. Fund der Leiche
Frühmorgens entdeckt der Friedhofswärter Herr Knoll die Tote: Luise Staudinger liegt leblos neben einem schweren Grabstein. Zunächst spricht manches für ein Unglück – tatsächlich gibt es in Deutschland jedes Jahr Dutzende solcher Unfälle. Doch bald fallen Ungereimtheiten auf:
- Der Stein war manipuliert und absichtlich gelockert.
- Am Tatort finden sich frische Reifenspuren und Spuren eines Brecheisens.
- Die Körpertemperatur deutet auf den Todeszeitpunkt gegen 23 Uhr des Vorabends hin.
2. Erste Ermittlungen
Hauptkommissare Sven Hansen und Anton Stadler übernehmen den Fall, während ihre Kolleginnen Stockl und Danner den Kleinkram und die unzähligen Gerüchte im Kommissariat sortieren. Neben dem Mord beschäftigen sie Nebenthemen wie private Funkstille zwischen Kollegen, ein japanischer E-Mail-Spam und allerlei Liebesdramen, die für typische Rosenheim-Komik sorgen.
Zunächst prüfen die Ermittler, ob es sich um einen Einbruch handelt. Luise Staudinger war bekannt für ihren wertvollen Schmuck – Geschenke ihres verstorbenen Mannes. Sie trug ihn jedoch nie, sondern versteckte ihn im Grabstein ihres Mannes.
3. Verdächtige
- Georg Staudinger, der Sohn
- Hatte sich in letzter Zeit um seine Mutter gesorgt, weil sie fast Opfer von Trickdieben wurde.
- Beauftragte heimlich eine junge Pflegerin, Frau Brösel, seine Mutter zu beobachten und zu fotografieren, um den Schmuckversteck ausfindig zu machen.
- Er war finanziell unter Druck und wollte den Schmuck verkaufen.
- Er leugnet, an der Tatnacht auf dem Friedhof gewesen zu sein.
- Max Leutner, einschlägig vorbestrafter Friedhofsgänger
- Wurde mehrfach wegen Einbruchs verurteilt.
- Fingerabdrücke von ihm tauchen am Tatort auf.
- Gibt zu, den Schmuck im Auftrag von Georg Staudinger aus dem Grabstein geholt zu haben – gegen 1000 Euro Bezahlung.
- Frau Brösel, die Pflegerin
- Fotografierte Luise Staudinger im Auftrag von Georg.
- Hat jedoch ein Alibi und kein Motiv für Mord.
Weitere Nebenfiguren wie der geschwätzige Friedhofswärter Knoll, neugierige Nachbarinnen und Kollegen im Kommissariat liefern komische Zwischentöne, sind aber letztlich nicht tatverdächtig.
4. Wichtige Spuren
- Werkzeug aus dem Geräteschuppen:
Zunächst glaubten die Ermittler, der Täter habe sein Werkzeug mitgenommen. Dann finden sie ein Brecheisen mit Granitstaub, exakt passend zum Grabstein. Es stammt aus dem Schuppen des Friedhofs. - Japanische E-Mails und Webcam-Beweis:
Zunächst mysteriös, entpuppen sich die Mails als Spam mit Links zu einer Webcam, die den Friedhof überwacht. Zahlreiche internationale Zuschauer haben den Mord live gesehen. - Fingerabdrücke & Alibi:
Max Leutner gesteht den Schmuckdiebstahl, bestreitet aber den Mord. Seine Fingerabdrücke am Tatort lassen sich auf den Diebstahl erklären. - Schmuck als Tatmotiv:
Luise Staudinger lagerte wertvollen Schmuck im Grabstein. Dieses Wissen hatten nur ihr Sohn und die Pflegerin – und über sie Max Leutner.
5. Rekonstruktion der Tat
Die Ermittler setzen das Puzzle zusammen:
- Georg Staudinger beauftragt Max Leutner, den Schmuck aus dem Grabstein zu holen.
- Leutner nutzt dazu Werkzeug aus dem Geräteschuppen des Friedhofs.
- Luise Staudinger überrascht ihn beim Diebstahl.
- Um nicht entdeckt zu werden, stößt er sie zur Seite und löst den Grabstein vollständig, der auf sie stürzt und sie tötet.
- Danach legt er das Werkzeug wieder zurück, um den Mord wie einen Unfall aussehen zu lassen.
6. Geständnis und Auflösung
Als die Ermittler Leutner mit den forensischen Beweisen – Granitstaub auf dem Brecheisen, Fingerabdrücke, Webcam-Aufnahmen – konfrontieren, bricht er zusammen und gesteht.
- Motiv: Habgier. Er wollte den Schmuck stehlen, um ihn zusammen mit Georg zu Geld zu machen.
- Georg Staudinger wird der Anstiftung zum Diebstahl beschuldigt, nicht aber des Mordes, da er nicht am Tatort war.
- Die Pflegerin Brösel wird entlastet.
7. Nachspiel
- Max Leutner kommt wegen Mordes in Untersuchungshaft.
- Georg Staudinger steht wegen Hehlerei und Anstiftung zum Einbruch vor Gericht, entgeht aber einer Mordanklage.
- Der wertvolle Schmuck wird sichergestellt und an die Familie zurückgegeben.
- Nebenstränge wie Stockls neugierige Fragen, interne Liebesgerüchte und internationale Webcam-Zuschauer liefern typische Rosenheim-Komik, ohne den Fall zu verwässern.
Fazit
Was wie ein tragischer Friedhofsunfall begann, entpuppt sich als raffiniert vertuschter Raubmord.
- Opfer: Luise Staudinger, wohlhabende Witwe.
- Täter: Max Leutner, kleinkrimineller Auftragseinbrecher.
- Mitwisser: Georg Staudinger, ihr Sohn, der den Diebstahl anstiftete.
Dank akribischer Spurensuche – vom Granitstaub über die Grabsteinprüfung bis zu den unerwarteten Webcam-Zeugen aus aller Welt – können die Kommissare den Fall aufklären. Rosenheim bleibt seiner Erfolgsquote treu: Mord aufgeklärt, Täter gefasst.