Die Rosenheim Cops 69. Die Männer der Friseuse Staffel 5, Folge 15

dankeschön es ist klar zu wem die christin gehört

In Rosenheim nimmt ein neuer, verwickelter Mordfall seinen Lauf, der bald die gesamte Ermittlergruppe in Atem hält. Alles beginnt mit einem Fund im Tennisclub: Unter der Dusche liegt eine Leiche, scheinbar mitten aus dem Alltag gerissen. Schnell wird klar, dass es sich um einen angesehenen Architekten handelt, der mitten in einer erbitterten beruflichen Konkurrenz steckte. Ein mysteriöser Gegenstand – auf den ersten Blick wie ein BH, dann aber als spitzer Fremdkörper gedeutet – steckt im Körper des Opfers. Erste Untersuchungen lassen erkennen, dass das Wasser in den Duschen die Blutgerinnung verändert haben könnte, was die Feststellung des exakten Todeszeitpunkts enorm erschwert.

Hauptkommissar Korbinian Hofer und Christian Lind stehen erneut vor einem komplizierten Puzzle: Das Opfer, ein Chef mit vielen Feinden, war nicht nur in dubiose Projekte verwickelt, sondern auch privat umstritten. Kollegen schildern ihn als schwierig, einen Mann, der sich sogar einen Wachhund zulegen wollte, obwohl er Hunde hasste. Sofort rückt die Frage ins Zentrum: Wer hatte ein Motiv, den Architekten loszuwerden? Die Rivalität im Baugeschäft, verbunden mit der Ausschreibung für einen neuen Kindergarten, bringt mehrere Verdächtige ins Spiel – darunter der Unternehmer Mailänder, ebenfalls Architekt und Segler, der von Zeugen in hitzige Auseinandersetzungen mit dem Toten verwickelt gesehen wurde.

Doch die Ermittlungen laufen nicht nur über berufliche Konflikte. Schnell fällt der Name Christine Haase. Sie war nicht nur eine gemeinsame Bekannte, sondern auch eine Frau, um die sich die Rivalen stritten. Im Tennisclub war sie regelmäßig anzutreffen, und immer wieder taucht sie in Zeugenaussagen auf. Als die Kommissare ihre Wohnung betreten, fällt ein verdächtiges Detail auf: Das Waschbecken ist voller roter Spuren, die sie mit einer Ausrede auf Tennistaub zurückführt. Doch die forensische Untersuchung ergibt, dass es sich tatsächlich um Blut handelt – und zwar von einem der Toten. Damit verdichtet sich der Verdacht, dass Christine tiefer in die Ereignisse verstrickt ist, als sie zugeben will.

Die Rosenheim-Cops S07E22: Eine offene Rechnung – fernsehserien.de

Parallel dazu brechen weitere Spannungen auf. Der Mord im Tennisclub bleibt nicht der einzige: Schon bald gibt es ein zweites Opfer. Auch dieser Tote stammt aus der Architektenszene, und wieder führen die Spuren in Richtung Mailänder. Verdächtig wirken dabei auffällige Geldbewegungen: Kurz vor seinem Tod hob er 8000 Euro ab, die nun spurlos verschwunden sind. Dass zwei Männer innerhalb weniger Stunden sterben und beide eng mit der Kindergarten-Ausschreibung verbunden waren, lässt die Ermittler an Zufälle nicht mehr glauben.

Währenddessen wächst das Netz der Verdächtigungen. Zeugen berichten von Eifersucht, lautstarken Streitereien und geheimen Affären. Sogar ein Hinweis auf ein „Feind im eigenen Bett“ taucht auf, als ob der Tote zu Hause betrogen oder bedroht wurde. Immer wieder rückt Christine ins Zentrum: War sie wirklich nur eine Freundin, oder spielte sie mehrere Männer gegeneinander aus? Ihr auffälliges Verhalten – das ständige Händewaschen, widersprüchliche Aussagen und ihre nervöse Art – macht sie zur Hauptverdächtigen.

Doch die Ermittlungen bringen auch menschliche Dramen zum Vorschein. Kommissar Lind beobachtet Hofer, der ungewöhnlich emotional auf Christine reagiert. Ist er etwa persönlich in den Fall verstrickt? Ein unterschwelliger Liebeskummer deutet sich an, als Hofer in Gesprächen mit Kollegen ausweichend reagiert. Zugleich wird klar, dass Christine möglicherweise Opfer ihrer eigenen Ambitionen ist: Sie wollte einen eigenen Salon eröffnen, träumte von finanzieller Unabhängigkeit – und genau diese Träume könnten sie in gefährliche Abhängigkeiten getrieben haben.

Die Beweise verdichten sich: Blutspuren im Waschbecken, ein BH, der sichergestellt wird, sowie widersprüchliche Alibis. Besonders verdächtig erscheint, dass Christine just zu der Zeit am Tennisplatz gewesen sein soll, als die Morde passierten. Zwar versucht ein Bekannter, ihr ein Alibi zu verschaffen, doch dieses bricht unter Druck in sich zusammen. Immer mehr deutet darauf hin, dass sie versucht, Spuren zu verwischen.

Doch dann wendet sich der Fall erneut. Bei der Spurensicherung zeigt sich, dass Christine zwar Spuren von Blut in ihrem Salon hatte, jedoch nicht eindeutig die Täterin ist. Vielmehr ergibt sich ein Bild, in dem mehrere Männer, verstrickt in Konkurrenz, Betrug und Eifersucht, in Frage kommen. Besonders auffällig bleibt der Mailänder, dessen finanzielles Motiv kaum zu leugnen ist. Dennoch ist auch er nicht eindeutig überführt.

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Der Fall zieht sich, Ermittlungen wechseln zwischen Verhören, Laborberichten und immer neuen Hinweisen. Schließlich gesteht ein Verdächtiger: Es sei nicht um Liebe gegangen, sondern um Geld und Einfluss. Christine selbst war nur eine Randfigur in einem viel größeren Spiel. Dennoch bleibt ihr Schicksal tragisch, denn durch ihre Nähe zu den Toten und ihre unglücklichen Entscheidungen wird ihr Ruf zerstört.

Am Ende bringen die Kommissare Licht ins Dunkel: Hinter den Morden steckte ein perfides Zusammenspiel von Konkurrenz, Betrug und verletzten Eitelkeiten. Der Täter hatte bewusst Spuren gelegt, die Christine belasten sollten. Während sie freikommt, bleibt der Eindruck zurück, dass sie mehr wusste, als sie je zugab. Die Ermittler, erschöpft von den vielen falschen Fährten, schließen den Fall – und doch schwingt im Raum die Frage: War Christine wirklich so unschuldig, wie sie behauptete?

Die Episode endet mit einer Mischung aus Erleichterung und Nachdenklichkeit. Hofer und Lind gönnen sich ein Feierabendbier, während sie darüber sinnieren, wie nah Liebe, Eifersucht und Mord manchmal beieinanderliegen. Christine aber verschwindet aus ihrem Blickfeld – mit einem beschädigten Ruf, aber frei. Ob sie eines Tages zurückkehrt, bleibt offen.