Der Große Tag für Sarah & Fabian – Wird er den kalten Entzug überstehen? | Die Landarztpraxis
morgen ist es also soweit
Der große Tag ist endlich da – Fabian und Sara stehen kurz davor, sich das Jawort zu geben. Doch wie so oft in ihrem Leben läuft nichts ohne Turbulenzen, Emotionen und unerwartete Hindernisse. Schon am Morgen wird klar: Dieser Hochzeitstag wird zu einer echten Zerreißprobe für Nerven, Körper und Herz.
Fabian kämpft seit geraumer Zeit mit seiner Abhängigkeit, und er hat sich fest vorgenommen, den kalten Entzug durchzuziehen – ausgerechnet am Tag vor der Hochzeit. Für alle in seinem Umfeld wirkt das wie Wahnsinn: völlig übermüdet, geschwächt und von Entzugserscheinungen geplagt, will er dennoch nicht zurückweichen. Alexander, der ihm die Nacht über beistand, ist zutiefst besorgt. Er hält Fabians Verhalten für unverantwortlich, macht ihm klar, dass Gesundheit Vorrang haben muss. Doch Fabian bleibt stur: Für ihn geht es heute nicht um Schmerz oder Krankheit, sondern um Liebe. Die Kraft, die er aus seiner Bindung zu Sara schöpft, sei stärker als jedes körperliche Leiden. Medikamente will er nur minimal annehmen – ein schwaches Schmerzmittel, das nicht abhängig macht. Er ist überzeugt, den Tag durchzustehen, koste es, was es wolle.
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Währenddessen bereitet sich Sara voller Vorfreude, aber auch mit weichen Knien auf den großen Moment vor. Ihre Freundinnen und ihre Mutter sind an ihrer Seite, schmücken sie, schenken ihr Schmuckstücke, die die Tradition erfüllen: etwas Altes, Neues, Blaues und Geliehenes. Tränen und Lachen wechseln sich ab, es wird angestoßen, Erinnerungen geteilt, und die Spannung steigt ins Unermessliche. Sara wirkt hinreißend, selbst im Morgenmantel – alle sind sich sicher, dass Fabian beim Anblick im Brautkleid sprachlos sein wird. Doch trotz der Euphorie mischen sich Sorgen unter die Freude: Werden beide rechtzeitig fit und pünktlich am Altar stehen?
Denn nicht nur Fabian kämpft, auch Leo, einer der wichtigsten Menschen für das Paar, steckt plötzlich in Schwierigkeiten. Sein Zug nach München hat technische Probleme, er sitzt irgendwo in Frankreich fest. Panik macht sich breit: Ohne ihn könne die Hochzeit kaum stattfinden. Sofort werden hektisch Alternativen diskutiert – Bus, Ersatzzug, vielleicht sogar Abholung mit dem Auto. Doch nichts scheint richtig zu passen. Die Zeit rennt, und jeder spürt: Jede Minute Verzögerung bringt das große Glück in Gefahr.
Währenddessen steigt bei Fabian die Nervosität ins Unermessliche. Schweißgebadet, übermüdet, innerlich zerrissen, versucht er, seine Fassade zu wahren. Freunde und Familie bemerken seine Unruhe – er wirkt fahrig, abweisend, fast schon aggressiv in seiner Anspannung. Doch hinter all dem steckt nichts als die Angst, diesen Tag nicht zu schaffen, das große Glück im letzten Moment zu verspielen. Seine Schwester, die als Trauzeugin alles organisiert hat, bleibt geduldig, doch sie merkt, wie sehr er am Limit ist. Immer wieder beteuert er, dass er es allein schaffen kann, dass er niemanden belasten will. Doch im Stillen weiß er selbst, dass er sich auf dünnem Eis bewegt.
Zwischen all den Vorbereitungen blitzen aber auch heitere Momente auf. Freunde necken sich über Anzüge, Mode und kleine Missgeschicke. Lukas etwa, der völlig ohne passendes Outfit auftaucht, muss sich von den anderen Sprüche anhören. Am Ende findet sich aber auch für ihn eine Lösung – notfalls wird eben ein Anzug geliehen. Die Aufregung legt sich kurz, alle lachen, die Anspannung bricht für einen Augenblick.
Doch die Schatten sind nie weit entfernt: Fabian sieht gezeichnet aus, seine Kräfte schwinden, und Alexander bleibt skeptisch, ob er es tatsächlich bis zum Ja-Wort durchhält. Sara hingegen, voller Hoffnung und Liebe, setzt alles auf diesen Tag. Sie ist überzeugt, dass ihre Verbindung stark genug ist, jede Hürde zu überwinden. Ihr Strahlen, als sie die Ohrringe ihrer Mutter anlegt und in die Zukunft blickt, wirkt wie ein Gegenpol zu Fabians innerem Chaos.
Als die Stunden verrinnen, wächst die Spannung. Werden Leo und die anderen rechtzeitig ankommen? Wird Fabian die Zeremonie körperlich durchstehen? Und werden alle kleinen Dramen rund um Outfits, Schmuck und Organisation rechtzeitig gelöst sein, damit am Ende nur das zählt, was wirklich wichtig ist – das Versprechen zweier Menschen, ihr Leben miteinander zu teilen?
Die Musik, das Lachen, das Weinen, die kleinen Ausbrüche und die zärtlichen Gesten verweben sich zu einem Kaleidoskop der Gefühle. Jede Figur trägt ihren Teil bei: die Mutter, die stolz die alten Ringe überreicht; die Schwester, die mit ruhiger Hand den Überblick behält; die Freunde, die mit lockeren Sprüchen die Stimmung aufhellen; und Alexander, der trotz aller Zweifel an Fabians Seite ausharrt.

Schließlich wird es ernst. Die letzten Minuten vor der Zeremonie sind angebrochen. Fabian, erschöpft, aber entschlossen, tritt hervor, um seiner großen Liebe entgegenzugehen. Sara, wunderschön im Brautkleid, bereit, alles zu geben, wartet darauf, dass sich endlich ihre gemeinsame Zukunft öffnet.
Alles läuft auf diesen einen Augenblick hinaus: das Jawort, das Happy End, das sie sich nach so vielen Kämpfen verdient haben. Und obwohl Krankheit, Entzug, Pannen und Unsicherheiten den Tag fast aus der Bahn geworfen hätten, bleibt die Gewissheit: Liebe ist stärker. Der Schmerz, die Müdigkeit, die Zweifel – all das verblasst, wenn zwei Menschen aus tiefstem Herzen füreinander einstehen.
So endet dieser turbulente Hochzeitstag nicht in Chaos, sondern in Hoffnung. Ein Moment, der all die Mühen rechtfertigt und zeigt, dass selbst im größten Durcheinander Platz für Glück, Treue und ein neues gemeinsames Leben ist.