Anne-Marie wieder zurück aus Paris – Trotz Tumor extremer Hass auf Schläger-Ex | Die Landarztpraxis
Ich will nicht, dass du stirbst – akzeptiere meine Entscheidung
In Wiesenkirchen spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu. Daniel hat sich endgültig entschieden: Er will sich nicht mehr behandeln lassen. Trotz der ärztlichen Möglichkeiten, trotz der Aussicht, dass sein Glioblastom vielleicht entfernt werden könnte, lehnt er die OP ab. Sein Entschluss ist für ihn endgültig, auch wenn es bedeutet, dass er bald sterben wird. Isabelle kämpft verzweifelt darum, ihn umzustimmen. Sie bittet ihn, in Wiesenkirchen zu bleiben, damit sie an seiner Seite sein und versuchen kann, ihn doch noch von einer Behandlung zu überzeugen. Ihr Herz sagt ihr, dass sie ihn nicht aufgeben darf – auch wenn die Vernunft vielleicht etwas anderes rät.
Sara erfährt von Isabelles Plan und versteht sie vollkommen. Sie weiß, dass sieben Jahre gemeinsame Vergangenheit nicht spurlos an einer Frau wie Isabelle vorbeigehen können. Ihre Gefühle sind nachvollziehbar, auch wenn Daniel ihr Exmann ist. Isa wird klar, dass sie immer für Menschen gekämpft hat, die Hilfe brauchten – als Ärztin und auch privat. Warum sollte sie also bei Daniel, ihrem früheren Partner, eine Ausnahme machen? Für sie fühlt es sich richtig an, ihm beizustehen, auch wenn andere ihre Entscheidung für unvernünftig halten.

Während Isa mit ihren Gefühlen ringt, läuft in Wiesenkirchen der Alltag weiter. Sarah wird bald einen Heiratsantrag von Fabian bekommen. Schon jetzt ist er voller Aufregung, denn er plant, ihr in Paris einen Antrag zu machen – romantisch, direkt am Eiffelturm. Seine Nervosität ist groß, er fürchtet, dass es Sarah vielleicht überrumpeln könnte. Doch alle um ihn herum bestärken ihn darin, dass Sarah ihn über alles liebt und dass die Zeit längst reif ist. Leo, Sarahs Tochter, würde damit endlich den Vater bekommen, den sie sich immer gewünscht hat. Auch Sarahs Mutter zeigt sich begeistert und betont, dass Fabian längst ein Teil der Familie geworden ist. Gleichzeitig warnt sie ihn jedoch, sich selbst nicht zu vernachlässigen. Hochzeit, Verlobung, neue Verantwortung – all das bedeutet auch seelischen Druck.
Inzwischen sorgt sich Marie um ihre Patienten und Freunde. Trotz Krankheit springt sie als Helferin ein, bringt Vitamine und übernimmt Aufgaben, die sie eigentlich gar nicht leisten müsste. Ihre Fürsorge zeigt sich auch darin, dass sie für Basti ein Kinderlied gesungen hat, das sie noch von früher kannte. Es sind kleine Gesten wie diese, die ihr Umfeld spüren lassen, dass sie zuverlässig und voller Herz ist. Für viele ist Marie damit die Seele des Ortes.
Doch in der Familie brodelt es auch. Isabelles Vater und andere Angehörige sehen Daniels Verhalten kritisch. Sie verstehen nicht, warum Isabelle sich noch immer so stark für ihn einsetzt, obwohl er ihr gegenüber in der Vergangenheit handgreiflich wurde. Für sie ist die Sache klar: Daniel ist ein erwachsener Mann, und wenn er die Behandlung verweigert, ist das seine Entscheidung. Isa aber betont, dass es ihr nicht um ihre Ehe geht – diese sei längst abgeschlossen. Vielmehr gehe es um Menschlichkeit und darum, dass sie ihn nicht einfach sterben lassen kann. Ihre Geschwister sind hin- und hergerissen: Manche unterstützen sie kompromisslos, andere warnen sie davor, sich selbst kaputtzumachen.
Parallel dazu bahnt sich neues Glück an: Ein alter Bekannter kehrt zurück und gesteht, dass er jede Sekunde fern von Wiesenkirchen vermisst hat. Er will bleiben – so lange, wie man ihn erträgt. Diese Rückkehr sorgt für Überraschungen und möglicherweise für neue Spannungen im Dorfgefüge.
In der Praxis spitzt sich Daniels Geschichte weiter zu. Isa bittet ihn erneut, die Operation in Erwägung zu ziehen, doch er bleibt standhaft. Für ihn ist die Entscheidung gefallen, und er verlangt von allen, sie zu akzeptieren. Selbst als er mit anderen über sein Verhalten spricht, stellt er klar: Er weiß, dass er Fehler gemacht hat, doch er will seine letzten Tage in Würde verbringen – und am liebsten an Isabelles Seite. Er betont, dass er sie liebt und dass ihre Nähe ihn glücklich macht, auch wenn die Umstände tragisch sind.
Andere sehen diese Haltung kritisch. Sie werfen Daniel vor, seine Krankheit zu benutzen, um Isabelle wieder an sich zu binden. Schließlich hätte er in Amerika bleiben können, ohne sie erneut in sein Drama hineinzuziehen. Daniel aber widerspricht: Er habe bewusst versucht, sie aus der Sache herauszuhalten. Isa habe erst spät von seiner Krankheit erfahren – und das nicht durch ihn. Dass sie dennoch bei ihm sein wolle, sei allein ihre Entscheidung, und dafür sei er dankbar.

Während Isa zwischen Pflichtgefühl und alten Gefühlen schwankt, wird klar, dass die Familie geteilter Meinung bleibt. Die einen sehen in ihrem Engagement Selbstaufopferung, die anderen einen Akt tiefer Menschlichkeit. Isa selbst weiß nur, dass sie ihrem Herzen folgen muss.
Doch während in den Familien und Beziehungen viel über Liebe, Verantwortung und Zukunft gesprochen wird, hängt über allem das drohende Schicksal von Daniel. Sein Glioblastom ist eine tickende Zeitbombe. Die Ärzte wissen, dass eine OP zumindest eine Chance bedeuten könnte. Doch Daniel bleibt unerschütterlich: Für ihn ist es der richtige Weg, nicht zu kämpfen, sondern die letzten Tage so zu leben, wie es sich für ihn richtig anfühlt.
Diese Entscheidung bringt alle Beteiligten an ihre Grenzen. Isabelle leidet darunter, dass sie ihn verlieren könnte, ohne es wenigstens versucht zu haben. Sara versucht, sie zu trösten und ihr klarzumachen, dass auch Akzeptanz manchmal ein Akt der Liebe ist. Fabian lenkt Sarah mit seinen Hochzeitsplänen ab, während Marie weiterhin die gute Seele bleibt, die für alle da ist. Doch am Ende des Tages ist es Daniels Entscheidung, und niemand kann sie ihm nehmen.
Die Spannung steigt, denn es bleibt offen, ob Isabelle noch einmal die Kraft findet, Daniel zu überzeugen – oder ob sie am Ende lernen muss, seinen letzten Willen zu akzeptieren.