ZDF Die Rosenheim-Cops: Der Rivale im Kofferraun (Staffel 2 Folge 9)

Kollege auchen – Mord im Biergarten und ein Kommissar unter Verdacht

Ein Abend im Biergarten

Alles beginnt scheinbar harmlos: gesellige Runden im Biergarten, kleine Flirts, lockere Gespräche und eine Portion Pommes. Neue Gesichter tauchen auf, alte Bekannte unterhalten sich, und der Abend nimmt seinen gewohnten Lauf. Doch inmitten der fröhlichen Atmosphäre deutet sich bereits Unheil an. Zwischen neckischen Anmachen, Missverständnissen und einer leichten Bierlaune geschehen Dinge, die später von großer Bedeutung sein werden.

Zwei auffällige junge Frauen mischen sich unter die Gäste. Sie wirken charmant und unbeschwert, doch hinter ihrem Lächeln steckt Kalkül: Sie haben es auf die Brieftaschen der Männer abgesehen. Was zunächst wie harmlose Kleinkriminalität aussieht, zieht bald eine mörderische Spur nach sich.

Ein Toter im Kofferraum

Am nächsten Morgen ist die Idylle vorbei. Im Kofferraum eines Autos wird die Leiche eines Mannes gefunden – Uwe Dorfner, Finanzbeamter, bekannt für seine Steuerprüfungen. Erste Spuren deuten auf ein brutales Verbrechen hin: ein Schlag am Hinterkopf, der nicht tödlich war, und schließlich Erstickung mit einer Decke.

Das Kuriose: Die Leiche liegt im Dienstwagen von Kommissar Korbinian Hofer. Sofort gerät er unter Verdacht. Weder Hofer selbst noch seine Kollegen können erklären, wie der Tote in seinen Wagen kam. Die Situation eskaliert, und Hofer wird verhaftet – ein Schock für die gesamte Kripo Rosenheim.

Die Rosenheim-Cops Staffel 9 Episodenguide (Seite 2) – fernsehserien.de

Die Verdächtigen

Die Ermittlungen führen in den Biergarten zurück. Dort hatte Dorfner am Abend zuvor Streit mit mehreren Gästen, darunter auch Korbinian. Außerdem wurde er zuletzt in Begleitung einer unbekannten rothaarigen Frau gesehen.

Parallel taucht der Name Peter Push auf, ein zwielichtiger Diskothekenbesitzer mit Vorstrafen wegen Körperverletzung. Auffällig: Push hatte kürzlich eine Steuerprüfung durch Dorfner, deren Ergebnis verdächtig „sauber“ ausfiel. Gab es hier Schmiergeld? Wollte Dorfner mehr Geld erpressen und bezahlte mit seinem Leben?

Doch auch die beiden Damen aus dem Biergarten geraten ins Visier. Sie hatten es offenbar auf gut betuchte Männer abgesehen und setzten dabei Betäubungsmittel ein. Eine von ihnen gibt schließlich zu, Dorfner betäubt zu haben – angeblich „wie immer nur ein paar Tropfen“. Doch diesmal ging etwas schief.

Hofers Zwickmühle

Während Hofer in Untersuchungshaft sitzt, versucht er verzweifelt, seine Unschuld zu beteuern. Seine Kollegen glauben ihm zwar, aber die Beweislage ist erdrückend: Der Tote in seinem Auto, die Decke mit seinen Fingerabdrücken. Selbst seine Nichte erfährt, dass „Onkel Korbinian vielleicht länger nicht nach Hause kommt“.

Hofer selbst kann kaum fassen, wie schnell sich die Lage gegen ihn gewendet hat. Bald kommt heraus, dass sowohl in seinem Blut als auch im Blut des Toten Betäubungsmittel gefunden wurden. Für die Ermittler wird klar: Es muss eine dritte Person beteiligt gewesen sein, die beide manipulierte. Damit wendet sich das Blatt – Hofer wird freigelassen, doch der Fall bleibt brisant.

Intrigen und Erpressung

Die Spur führt wieder zu Peter Push. Eine der Frauen behauptet, ihn in der Mordnacht mit einem roten Sportwagen am Tatort gesehen zu haben – samt der grünen Decke, mit der Dorfner erstickt wurde. Push bestreitet alles und versucht, sich ein Alibi durch seine Begleiterinnen zu verschaffen.

Doch die Kommissare setzen ihn unter Druck. Schließlich gerät Push selbst ins Visier einer Erpressung: Eine Zeugin will ihn mit ihren Aussagen belasten, verlangt dafür aber 50.000 Euro. Push willigt ein, doch die Polizei bereitet eine Falle vor.

In einer spannungsgeladenen Szene eskaliert die Situation. Drohungen, Beschimpfungen, Gewaltandrohungen – Push zeigt sein wahres Gesicht. Am Ende jedoch gelingt es den Ermittlern, ihn zu überführen.

Die Rolle der Frauen

Parallel wird deutlich, dass die beiden jungen Frauen mehr als nur kleine Diebinnen sind. Sie fungierten als Lockvögel, betäubten Männer und spielten eine entscheidende Rolle in der Mordnacht. Doch ob sie selbst direkt am Tod von Dorfner beteiligt waren, bleibt zunächst unklar.

Eine von ihnen will aussteigen, geplagt von Schuldgefühlen. Die andere drängt auf Flucht. Ihr Spiel mit dem Feuer ist zu gefährlich geworden. Ihre Aussagen belasten jedoch Push schwer – er rückt immer mehr in den Mittelpunkt.

Dorfners Doppelleben

Bei der Durchsuchung von Dorfners Wohnung entdecken die Ermittler teure Einrichtung, Designerstücke und eine luxuriöse Stereoanlage – unvereinbar mit seinem Gehalt als Finanzbeamter. Auf den Konten hingegen gähnende Leere. Bald ist klar: Dorfner ließ sich schmieren. Doch irgendwann verlangte er zu viel – und wurde zum Risiko für seine Geschäftspartner.

Fehlende Disketten und Daten-CDs lassen vermuten, dass es um brisante Informationen ging. Alles deutet darauf hin, dass Dorfner zu viel wusste und deswegen sterben musste.

Die Rosenheim-Cops Staffel 9 Episodenguide – fernsehserien.de

Auflösung und Nachspiel

Die Indizien gegen Push verdichten sich: Sein roter Sportwagen, die Aussagen der Frauen, die Verbindung zu Dorfner. Schließlich ist klar: Er wollte Dorfner loswerden, weil dieser immer höhere Forderungen stellte.

Mit List und Ermittlergeschick gelingt es der Kripo, Push zu überführen. Die Frauen, die zunächst wie harmlose Flirtbekanntschaften wirkten, werden ebenfalls belangt – doch ihre Geständnisse halfen entscheidend bei der Aufklärung.

Hofer wird rehabilitiert. Der Verdacht gegen ihn erweist sich als Intrige – er war nur ein Bauernopfer in einem Spiel aus Gier, Betrug und Macht. Für die Kripo Rosenheim bleibt der Fall ein Lehrstück darüber, wie schnell man selbst ins Fadenkreuz geraten kann.

Epilog im Biergarten

Am Ende sitzen die Ermittler wieder im Biergarten – diesmal erleichtert, frei von Verdacht. Zwischen Bier, Kässpatzen und einem Stück Kuchen kehrt ein Stück Normalität zurück. Doch die Erfahrung, wie knapp alles an einer Katastrophe vorbeiging, bleibt in den Köpfen.

Der Fall Dorfner zeigt: Hinter der gemütlichen Fassade von Rosenheim lauern Intrigen, und nicht immer ist klar, wer Freund oder Feind ist.