Die Rosenheim Cops Staffel 10 Folge 12 Mord im Bergrausch

hallo tut mir leid V ich habe Mann noch nicht gesehen aber sein Wagen steht hier

Die Szene beginnt harmlos und beinahe komisch: Eine Frau kommt in ein Geschäft, blättert in einer Fachzeitschrift, schwärmt vom Horoskop und plaudert über Geburtstagspläne. Schnell verwandelt sich dieser Alltag in einen Kriminalfall: Im Büro oder Laden der geschäftsführenden Frau Fendel wird nachts ein Mord entdeckt — der Besitzer Harald Grem wurde erstochen. Der Text schildert in dichter, dialogreicher Form, wie aus kleinen Hinweisen ein komplexes Netz aus Motiven, Verdächtigen und Widersprüchen entsteht.

Zunächst die Fakten: Die Tote / der Tote wurde in seinem Geschäft, offenbar in der Nähe einer Diskothek namens „Bergrausch“, mit zwei Stichwunden aufgefunden — eine in der linken Schulter, eine im oberen Brustbereich; die zweite führte zu massiven inneren Verletzungen und zum Tod. Tatzeit: ungefähr 2:30 Uhr morgens, die Lokalität schloss gegen 2 Uhr. Die Tatwaffe fehlt; es deutet alles auf ein Messer mit zweischneidiger, leicht geschwungener Klinge hin — mit Widerhaken, wie bei Jagd- oder Tauchermessern. Die Kasse ist nicht geplündert, Geld und Papiere liegen noch da; es spricht also gegen ein Raubmotiv. Vielmehr deuten Spuren, Umstände und Zeugenaussagen auf ein persönliches Motiv.

Der diensthabende Hauptkommissar und seine Kollegen befragen, sichern Beweise und ordnen Abläufe: Frau Fendel, die Geschäftsführerin, berichtet, das Fenster sei sperrangelweit offen gewesen — ein potenzieller Einbruchspunkt, aber auch ein unnötiger Umstand, der Fingerabdrücke und Spuren hinterlässt und die Ermittlungen kompliziert. Zudem berichtet eine Mitarbeiterin, dass es in der Nacht vorher noch Besucher gab: Kunden, Lieferanten, Verwandte — also viele mögliche Zeugen und Motive. Besonders im Fokus steht ein heftiger Streit, den der Ermordete kürzlich gehabt haben soll; er war offenbar ein schwieriger, misstrauischer Mann, der sich oft in Rechtsstreitigkeiten verstrickte. Tatsächlich stellt sich heraus: Harald Grem hatte in den letzten drei Jahren zahlreiche Prozesse geführt und recht häufig Recht bekommen — Konflikte, Neider, Gegner sind also vorhanden.

Mord im Bergrausch - Die Rosenheim-Cops (Staffel 10, Folge 12) - Apple TV  (AT)

Schnell treten mehrere Figuren hervor: Herr Burger, ein Geschäftsmann aus Ingolstadt, ehemals in leitender Position; Dirk Stegner, ein Kunstschlosser, gegen den Grem einen Prozess gewonnen hatte; ein Detektiv namens Gosch, der Gremers Frau observiert haben soll; und diverse Mitarbeiterinnen aus dem „Bergrausch“. Es wird deutlich: fast alle haben einen Grund, Grem zu hassen oder zumindest Streit mit ihm gehabt zu haben. Die Ermittler müssen also Motive priorisieren und Alibis prüfen.

Die Ermittler verfolgen mehrere Spuren zugleich. Zunächst wirkt der Anrufbeantworter-Ausdruck alarmierend: eine Drohbotschaft, offenbar aufgenommen, in der jemand wütend ankündigt, dem Opfer „für das, was du uns angetan hast, wirst du zahlen“. Schnell stellt sich die Frage, wer der Anrufer ist — und ob die Drohung zeitlich mit dem Mord zusammenhängt. Dann wird bekannt, dass Grem kürzlich einem Geschäftspartner den „Pistenrausch“ verkauft hat, offenbar an einen Investor, der jetzt in Konkurrenz zu einem neuen großen Club steht. Ein möglicher finanzpolitischer Grund — Betrug, Falschinformation, Vertragsstreit — liegt also nahe.

Eine andere, brisantere Spur führt zum Kunstschlosser Dirk Stegner: er hatte vor kurzem einen Prozess gegen Grem verloren und soll am Montag Wutbekundungen geäußert haben; außerdem sei ein wütender Anruf bei Grem eingegangen. Doch eine vermeintlich belastende Telefonnummer entpuppt sich als Ablenkung: Stegner hat offenbar ein alibi — er war laut Veranstalter an einem anderen Ort (Frankfurt) und kann die Zeit nicht physisch überbrückt haben. So fällt er als Täter vorerst weg, doch der Vorgang illustriert, wie leicht falsche Fährten gelegt werden können.

Parallel dazu entdecken die Ermittler Unstimmigkeiten mit einem Detektivauftrag: Die Rechnung eines gewerblichen Observationsdienstes trägt fehlerhafte Steuernummern, falsche Handelsregistereinträge und wirkt gefälscht. Recherchen zeigen, dass die angegebene Detektei gar nicht existiert; das dazugehörige Auto ist jedoch real — und einer Tauchschule zugeordnet. Dieser Zusammenhang führt die Kommissare zu einem Herrn Gosch, dessen Wagen Lackspuren aufweist, die mit einem Poller vor der Diskothek übereinstimmen. Gosch wird in Verdacht gebracht, doch seine Rolle bleibt zweifelhaft: war er bezahlter Spion, Erpresser, oder nur Mittelsmann?

Die Zeugenvernehmungen legen Stück für Stück brüchige Alibis offen. Herr Burger, der früher für Grem gearbeitet hat und nun mit einer übernommenen Diskothek in Konkurrenz steht, gibt widersprüchliche Angaben: Er behauptet, rechtzeitig gegangen zu sein, doch Taxizentrale und andere Indizien legen nahe, dass er später unterwegs war. Die Ermittler finden Hinweise auf finanzielle Schieflagen und mögliche Motive, aber die Beweislage ist knapp. Die Kassiererin erinnert sich an eine verlorene Verzehrkarte und daran, dass jemand länger im Lokal geblieben sein könnte — ein Hinweis, dass der Täter sich versteckt haben oder auf jemanden gewartet haben könnte.

Der Fall gewinnt an persönlicher Schärfe, als das Ehedrama des Opfers in den Blick rückt. Grem verdächtigte seine Frau einer Affäre; er ließ sie, so scheint es, observieren. Die Observationsaufträge, die Rechnungen und geheimnisvollen Telefonate deuten an, dass die Ehe von Eifersucht, Misstrauen und möglicherweise Rachsucht geprägt war. Die Ermittler durchsuchen die Wohnung von Gosch — finden Damenkleidung, Kosmetik und ein romantisches Foto, das nahelegt, dass er engeren Kontakt zur Frau des Ermordeten gehabt haben könnte. Gleichzeitig stoßen sie auf Indizien, die Frau Grem selbst belasten: widersprüchliche Aussagen, das Fehlen stichhaltiger Alibis und plötzlich aufgetauchte Beweisstücke, die sie in den Raum des Verdachts rücken.

Die Rosenheim-Cops Staffel 12 Episodenguide – fernsehserien.de

Der dramatische Höhepunkt: Bei einer Durchsuchung finden die Ermittler im Umfeld von Frau Grem belastendes Material — Hinweise, die nahelegen, sie habe das Messer besorgt und sogar das Auto gefahren. Der Spannungsbogen kulminiert in dem harten Vorwurf eines Kollegen: „Sie hat das Messer besorgt und den Wagen gefahren — sie hat ihn umgebracht.“ Die Szene endet mit einem abrupten, beschuldigenden Eingriff der Ordnungskräfte: Frau Grem wird unter Druck gesetzt, aus dem Haus geholt, mögliche Widersprüche werden nicht mehr geduldet.

Im Spoiler-Effekt: Die Ermittlungen führen das Team weg von den äußeren Verdächtigen (wie Stegner oder Burger) und hin zur intimen, häuslichen Konfliktebene. Die Kombination aus eifersüchtigen Motiven, gefälschten Rechnungen, einer observierenden Detektei und einem Auto mit Spuren legt nahe, dass die Tat kein zufälliger Übergriff war, sondern mit persönlichen Beziehungen und langer Grollgeschichte zusammenhängt. Die Untersuchungsergebnisse, die Fotos und die Auffindesituation deuten stark darauf hin, dass Frau Grem in den Mord verstrickt ist — entweder als direkte Täterin oder als Teil eines familiär-verflochtenen Komplotts.

Die Geschichte endet nicht mit einer eindeutigen, gerichtlich bestätigten Auflösung, sondern mit der dramatischen Wendung, dass die Polizei konkret gegen Frau Grem ermittelt. Der Fall bleibt in Details offen genug, um Raum für Spekulationen über Motive, Schuld oder mögliche Intrigen zu lassen — doch der narrative „Spoiler“ liefert die zentrale Wendung: Aus einem scheinbar banalen Geschäftsalltag entwickelt sich ein Mordfall, dessen Wurzeln tief in Vertrauensbrüchen, finanziellen Machtspielen und privaten Eifersüchteleien liegen; und das Opfer wurde wohl nicht von einem zufälligen Eindringling, sondern aus dem engen sozialen Umfeld heraus ermordet.