Fabian will ALLES WISSEN! – DIE GANZE WAHRHEIT ist jetzt endlich raus | Die Landarztpraxis
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Die Lage in Wiesenkirchen spitzt sich dramatisch zu, während in der Alten Post mehrere Fronten gleichzeitig eskalieren: Der Kampf um den Denkmalschutz, alte Familiengeheimnisse, ein zerrüttetes Vater-Sohn-Verhältnis und die Bedrohung durch Julians Hotelpläne.
Schon zu Beginn wird klar, wie ernst es allen Beteiligten ist: Johanna von der Denkmalschutzbehörde trifft überraschend schnell ein, nachdem Bianca Marino ihren Antrag eingereicht hat. Bianca und ihr Vater Donato führen Johanna durch das traditionsreiche Gasthaus und schwärmen von seiner Bedeutung. Die Alte Post sei mehr als nur ein Gebäude – sie sei Herzstück von Wiesenkirchen, ein Ort voller Geschichte, an dem Gäste aus aller Welt zusammenkämen. Donato preist die Küche, während Bianca betont, dass dieser Ort Seele habe, im Gegensatz zu dem geplanten Wellnesshotel ohne Identität. Johanna hört aufmerksam zu, prüft aber zugleich kritisch, ob das Haus wirklich alle Kriterien für den Denkmalschutz erfüllt.
Doch dann betritt Julian Gerlach die Szene. Als Eigentümer muss auch er in den Prozess einbezogen werden – ein Mann, der längst entschlossen scheint, die Alte Post abreißen zu lassen. Seine Anwesenheit wirft sofort Schatten über die Bemühungen von Bianca und ihrem Vater.
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Währenddessen eskaliert auf privater Ebene ein anderes Drama. Fabian versucht, die verpassten Jahre mit seiner Tochter Leo aufzuholen. Er hat für jeden Geburtstag, den er nicht an ihrer Seite verbringen konnte, eine Karte geschrieben – ein rührender Versuch, die verlorene Zeit symbolisch zurückzugeben. Leo fragt sich jedoch, ob auch ihre Mutter an all ihre Geburtstage gedacht hat. Sie gesteht, dass sie früher jedes Mal hoffte, ihre Mutter würde am Telefon sein – eine Hoffnung, die irgendwann erlosch. Als Fabian ihr die Handynummer ihrer Mutter zeigt, ist sie hin- und hergerissen. Soll sie anrufen? Soll sie den Kontakt aufnehmen? Fabian stellt klar: Ganz egal, was sie entscheide, er werde an ihrer Seite sein.
Parallel dazu versucht Fabians Vater, seine eigenen Fehler wiedergutzumachen. Er schenkt Leo ihre geliebte Ziege Heidi – nicht als leeres Geschenk, sondern als Zeichen seiner Reue. Er gesteht Leo, dass er ihre Mutter damals unter Druck gesetzt und sie zur Abtreibung gedrängt habe. Doch er fügt hinzu, dass er sehr froh sei, dass es Leo gibt. Für Leo ist das Geständnis schmerzhaft und heilsam zugleich. Sie begreift, dass sie nur deshalb lebt, weil ihre Mutter trotz aller Einschüchterungen standhaft blieb.
Sarah wiederum wird von Fabian zur Rede gestellt. Er will endlich wissen, was wirklich passiert ist, damals, als sie nach Wiesenkirchen kam. Sie erzählt die ganze Wahrheit: Kaum angekommen, war sie dem alten Kreuz begegnet. Er stellte sich als Arzt und Vertrauensperson dar und gewann ihr Vertrauen – nur um es sofort zu missbrauchen. Er redete ihr ein, Fabian sehe in ihr nur ein kurzes Abenteuer, für das er niemals Karriere oder Beziehung opfern würde. Schließlich drückte er ihr 20.000 Euro in die Hand, Geld für eine Abtreibung. Sarah, jung und hilflos, war geschockt. Sie floh Hals über Kopf, ohne mit Fabian zu sprechen, und hatte den Umschlag immer noch bei sich. In ihrer Naivität dachte sie damals sogar, Kreuz würde Fabian gleich noch hinzuholen – eine bittere Täuschung.
Fabian ist fassungslos und voller Reue. Hätte er nur auf sein Herz gehört, hätte er nur einmal selbst zum Hörer gegriffen, dann hätte ihr Leben anders verlaufen können. Doch er war feige, ließ sich von den Erwartungen seines Vaters und von Alexandra einengen. Heute weiß er: Beide wurden manipuliert – Sarah ebenso wie er. Dennoch kann er ihr nicht alle Schuld nehmen. Dass sie ihm seine Tochter 17 Jahre verschwieg, liegt auch auf ihrer Verantwortung. Sarah stimmt dem zu, auch wenn der Schmerz tief sitzt.
Im Hintergrund wird die Denkmalschutz-Begehung fortgesetzt. Johanna betrachtet die alten Holzbalken, die Malereien an den Decken, die liebevoll eingerichteten Gästezimmer. Sie erkennt durchaus den historischen Wert, ist sich aber unsicher, ob es reicht, das Gebäude wirklich unter Schutz zu stellen. Bianca kämpft leidenschaftlich, zeigt jede Ecke und betont die Geschichte. Auffällig ist jedoch, dass Julian ungewöhnlich kooperativ wirkt. Er betont gegenüber Johanna, dass er selbstverständlich für den Denkmalschutz sei – ein durchschaubares Spiel, um Zeit zu gewinnen und die Kontrolle zu behalten.
Später zieht sich Julian zurück, um Bianca zu treffen. Er erkundigt sich, ob sie sich nun endlich mit dem Verkauf abgefunden habe. Bianca zeigt sich ernüchtert: Widerstand sei zwecklos, vielleicht sei es wirklich die beste Entscheidung. Doch sie bittet um Zeit, damit sie es ihrer Familie schonend beibringen kann – insbesondere ihrem Vater, dessen Herz schon genug gelitten hat. Julian verspricht scheinheilig, ihr den Raum zu geben. Doch gleichzeitig offenbart er, dass die Hotelkette bereits Fotos für den Abriss plane. Der Würgegriff um die Alte Post zieht sich weiter zu.
Zwischen all den Auseinandersetzungen bleibt Fabian und Sarah ein kurzer Moment der Nähe. Er dankt ihr, dass sie trotz allem standhaft war, dass sie Leo das Leben geschenkt hat. Sarah bricht in Tränen aus: „Ich war hilflos, jung, manipuliert.“ Fabian versteht sie jetzt mehr denn je, auch wenn die Vergangenheit nicht ungeschehen gemacht werden kann.
Zurück bei der Denkmalschutzbehörde wird klar: Die Entscheidung wird nicht leichtfallen. Johanna erkennt die Werte des Hauses, doch die rechtlichen Kriterien sind streng. Für Bianca ist es die letzte Hoffnung, die Alte Post zu retten. Und während Julian weiter nach außen den charmanten Geschäftsmann spielt, wissen alle: Er plant längst den Abriss und den Hotelneubau.
Am Ende dieses aufreibenden Tages bleiben Wunden offen und Fragen unbeantwortet. Leo ringt mit dem Gedanken, ihre Mutter anzurufen. Fabian versucht, seine neue Vaterrolle zu finden, während er gleichzeitig die Lügen seines eigenen Vaters verarbeiten muss. Sarah sucht nach Versöhnung, aber auch nach einem Weg, ihre Würde zurückzugewinnen. Und die Alte Post steht im Zentrum eines erbitterten Machtkampfes: zwischen Tradition und Profit, zwischen Familie und Verrat, zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Die Schatten der alten Schuld sind nicht mehr zu übersehen. Die Wahrheit über die Manipulation durch Fabians Vater ist nun für alle ausgesprochen. Doch während im Privaten vielleicht vorsichtig neue Brücken gebaut werden können, droht im Geschäftlichen der endgültige Zusammenbruch: Julians Hotelpläne sind gefährlicher und weiter fortgeschritten, als es Bianca und Donato wahrhaben wollen.
👉 Dieser Spoiler zeigt, wie Vergangenheit und Gegenwart untrennbar miteinander verknüpft sind: Die Alte Post als Symbol für Geschichte und Zusammenhalt steht vor dem Abriss, während Fabian und Sarah erkennen müssen, dass ihr gemeinsames Leben längst zerstört wurde – und doch vielleicht eine neue Chance entsteht.