Peggy verliert die Kontrolle! | Berlin – Tag & Nacht

Ich dachte, du verträgst mehr

Die Handlung setzt mitten in einer angespannten, aber zugleich besonderen Situation an: Ein Geburtstag steht im Mittelpunkt. Für die junge Frau, die gefeiert wird, ist es kein gewöhnlicher Tag – es ist das erste Mal in ihrem Leben, dass sie überhaupt so etwas wie eine echte Feier, ein gemeinsames Frühstück oder einen Kuchen mit Kerzen erlebt. Freunde und Mitbewohner haben sich Mühe gegeben, sie mit einer liebevollen Geste zu überraschen: ein selbst gedeckter Tisch, frisches Essen und ein Kuchen mit Kerzen. Für sie, die in der Vergangenheit wenig Geborgenheit und Aufmerksamkeit erfahren hat, bedeutet das alles unglaublich viel. Sie zeigt sich tief bewegt, bedankt sich überschwänglich und wirkt fast schon überwältigt davon, wie herzlich man ihr begegnet.

Doch diese Idylle hält nicht lange. Während die einen voller Freude das Frühstück und die Vorbereitungen genießen, beginnt sich im Hintergrund eine ganz andere Dynamik zu entfalten. Peggy, die eigentlich auch Teil der Gemeinschaft ist, hat offensichtlich ein Problem. Schon im Vorfeld wirkt sie gereizt, genervt und alles andere als in Feierlaune. Sie sagt sogar offen, dass sie keine Lust hat, zu der Party zu gehen, aber dennoch erscheinen müsse, weil sonst auffallen würde, dass sie ihre Gefühle nur vorspielt. Sie steht also unter Druck – zwischen Fassade und innerem Widerwillen.

Am Abend beginnt schließlich die eigentliche Geburtstagsfeier. Alle sind gut gelaunt, es gibt Getränke, Ansprachen und herzliche Momente. Das Geburtstagskind hält sogar eine kleine Rede, bedankt sich für das Zuhause, die Freundschaft und die zweite Chance, die es hier erhalten hat. Diese Rede rührt viele, und man merkt, wie sehr die Gemeinschaft zusammenhält. Doch während die Stimmung auf dem Höhepunkt scheint, beginnt die Fassade zu bröckeln.

Punch-Punch-Peggy - Berlin - Tag & Nacht - RTLZWEI

Peggy verhält sich zunehmend seltsam. Erst wirkt sie übertrieben freundlich, dann wieder aggressiv. Schließlich kommt es zu einem offenen Zwischenfall: Nachdem das Geburtstagskind die Rede beendet hat und Peggy sich eigentlich mitfreuen sollte, eskaliert die Situation. Unter Drogeneinfluss oder starkem Alkoholeinfluss – darüber herrscht Verwirrung – verliert Peggy die Kontrolle. Es kommt zu einem Handgemenge, und im Affekt schlägt sie tatsächlich das Geburtstagskind. Der Schock sitzt tief: An einem Tag, der eigentlich voller Freude und Zusammenhalt stehen sollte, wird plötzlich Gewalt sichtbar.

Die anderen Anwesenden reagieren bestürzt. Einige versuchen sofort, die Situation zu beruhigen, andere sind fassungslos. Vorwürfe stehen im Raum: Peggy behauptet, das Geburtstagskind habe sie provoziert oder gar selbst etwas inszeniert. Gleichzeitig wird deutlich, dass Peggy schon länger mit Problemen zu kämpfen hat, insbesondere mit Drogen und Alkohol. Ihre Glaubwürdigkeit sinkt rapide, vor allem, weil sie schon früher ähnliche Situationen verursacht hat. „Niemand wird dir glauben“, sagt sie mit bitterem Unterton – ein Hinweis darauf, dass sie sich selbst in die Ecke gedrängt fühlt.

Für das Geburtstagskind jedoch ist der Abend ruiniert. Anstelle von Freude bleiben Schmerz, Unsicherheit und Angst. Später, als die Party beendet ist, sitzt es allein mit seinen Gefühlen, verwirrt und verletzt. Es versteht nicht, wie Peggy so entgleisen konnte – gerade in einem Moment, in dem eigentlich alles positiv war. Auch die Mitbewohner sind ratlos: Sie kennen Peggy seit Jahren, doch in letzter Zeit wirkt sie wie ausgewechselt. Aggressiv, unberechenbar, fremd.

Besonders Schmitti versucht, beruhigend einzugreifen. Er stellt sich schützend vor das Geburtstagskind und erklärt sogar scherzhaft, dass er jetzt dessen Bodyguard sei – „Schmitti Stahlbizeps“. Doch hinter dem Humor steckt Ernst: Er will wirklich verhindern, dass Peggy noch einmal so ausrastet und jemanden verletzt.

Peggy selbst wacht am nächsten Morgen mit einem Blackout auf. Sie kann sich an vieles nicht erinnern, behauptet, sie habe gar nicht so viel getrunken und versteht nicht, warum alle so gegen sie eingestellt sind. Doch die Fakten sprechen für sich: Sie hat eine Freundin geschlagen, sie war betrunken oder auf Drogen, und ihre Aggression hat die gesamte Feier zerstört. Ihr Umfeld ist der Meinung, dass es besser wäre, wenn sie ein paar Tage Abstand nimmt und sich zurückzieht.

Falscher Frieden - Berlin - Tag & Nacht - RTLZWEI

Das Geburtstagskind ringt derweil mit widersprüchlichen Gefühlen. Einerseits ist es dankbar für die neuen Freunde, die es aufgenommen haben, andererseits ist da die Angst vor Peggys unberechenbarem Verhalten. Die Erinnerung an den hasserfüllten Blick, den Schlag und die Vorwürfe sitzt tief. „So kenne ich Peggy gar nicht“, sagt jemand – doch genau das ist das Problem. Niemand erkennt sie wieder.

Am Ende bleibt ein zerrissenes Bild: eine gelungene Feier, die im Chaos endet, ein Geburtstagskind, das sich gleichzeitig geborgen und verraten fühlt, eine Gemeinschaft, die enger zusammenrückt, aber auch gespalten wird durch Peggys Eskapaden. Die Frage, wie es mit ihr weitergeht, bleibt offen. Wird sie Hilfe annehmen? Oder rutscht sie noch tiefer in Abhängigkeit und Aggression ab? Und vor allem: Wie lange können die anderen sie noch schützen, bevor ihre Eskapaden endgültig alles zerstören?

Die Episode endet mit vielen offenen Fragen. Das Geburtstagskind wird zwar getröstet und spürt Unterstützung, doch das Vertrauen ist erschüttert. Peggy hingegen steht an einem Scheideweg: Entweder sie erkennt ihre Probleme und arbeitet an sich – oder sie verliert endgültig den Rückhalt derer, die ihr bisher trotz allem immer wieder eine zweite Chance gegeben haben.

So verwandelt sich ein eigentlich schöner Geburtstag in ein dramatisches Ereignis, das das Zusammenleben aller Beteiligten nachhaltig verändert.