mit Hindernissen! | Berlin – Tag & Nacht
War nichts oder?
In dieser turbulenten Episode spitzt sich die Situation rund um Emy, Lino und Rick immer weiter zu. Eigentlich sehnen sich Emy und Lino nur nach etwas Ruhe und gemeinsamer Pärchenzeit. Doch die Realität sieht anders aus: nächtliche Störungen, übervolle Arbeitstage und Rick, der ungewollt immer mehr Raum in ihrer Beziehung einnimmt, lassen keinen Raum für Zweisamkeit.
Schon am Anfang zeigt sich, wie angespannt die Lage ist. Lino ist übermüdet, weil er nachts mehrmals aufstehen muss – angeblich, um Leuten auf die Toilette zu helfen. Emy reagiert gereizt, sie will endlich schlafen, doch die Verantwortung ruft. Während beide davon träumen, einmal frei zu haben und sogar Urlaub gemeinsam zu verbringen, prallen sie auf die harte Realität: Arbeitsschichten, Verpflichtungen im Laden und die ständige Abhängigkeit voneinander.
Zwischendurch wird klar, dass es auch um tiefere Themen geht. Emy fühlt sich überlastet, gleichzeitig aber gebraucht, fast unersetzlich. Das macht es für sie unmöglich, einfach abzuschalten. Lino hingegen versucht, ihr klarzumachen, dass sie auch mal an sich denken muss – beide müssen funktionieren, sonst bricht alles zusammen. Dieser Druck zieht sich wie ein roter Faden durch die Episode.
Währenddessen kommt es zu ständigen kleinen Unterbrechungen: Die Klingel geht, jemand braucht Hilfe, oder Rick sorgt für neue Ablenkungen. Eigentlich wollen Emy und Lino nur einen Tag für sich, doch schon beim Versuch, Schichten zu tauschen, platzt der Traum. Niemand kann sie vertreten, die Arbeitslast ist zu hoch. Selbst wenn Lino versucht, Rick einzubinden, prallen sie auf Widerstände: Rick ist einerseits sensibler geworden, andererseits aber auch unberechenbar.

Ein Hoffnungsschimmer keimt auf, als Lino sich dazu entscheidet, mit der Wahrheit zu spielen. Statt Ausreden zu suchen, sagt er klar, dass sie Pärchenzeit brauchen. Überraschenderweise akzeptiert Rick das ohne Widerworte – doch die Ruhe währt nicht lange. Die nächste Störung folgt sofort: eine Klingel, ein angeblicher Notfall. Als Emy und Lino aufgeschreckt reagieren, stellt sich heraus, dass es bloß um ein heruntergefallenes Wollknäuel geht. Die absurde Situation zeigt, wie sehr ihre Grenzen schon überstrapaziert sind.
Doch anstatt endlich alleine zu sein, geraten sie mitten in eine schräge Szene: Rick sitzt einsam im Wohnzimmer, spielt Gesellschaftsspiele – allein. Mit Kopfhörern, Getränken und einer fast schon traurigen Ausstrahlung. Zuerst amüsieren sich Emy und Lino, dann mischt sich Mitleid ein. Sie erkennen, dass er nicht nur nervt, sondern tatsächlich einsam ist. Zögerlich setzen sie sich zu ihm, spielen mit und verbringen widerwillig Zeit als Trio.
Überraschenderweise wird der Abend sogar ein wenig harmonisch. Rick freut sich ehrlich, dass sie mitmachen, und die drei lachen zusammen. Doch die Leichtigkeit bleibt oberflächlich. Für Emy und Lino ist klar: Sie kommen nicht mehr zu zweit vor, Rick steht ständig dazwischen. Am Ende, als Rick zufrieden erklärt, dass er es schön findet, dass sie wieder vertragen sind, platzt Emy fast der Kragen. Sie gesteht, dass sie es nicht mehr aushält. Sie will mit Lino endlich eine eigene Wohnung, nur für sich, ohne ständige Störungen.

Lino versteht sie, gibt ihr recht, doch er ist auch hin- und hergerissen. Denn beide fühlen Verantwortung: Sie können Katy und Schine nicht alleinlassen, sie haben Verpflichtungen, und irgendwie sind sie in diese Dreierkonstellation mit Rick hineingeraten. Emy spricht das Unaussprechliche aus – es fühlt sich an wie eine Dreiecksbeziehung, in der Rick ungewollt die dritte Rolle spielt. Lino versucht zu beschwichtigen, sagt, dass sie es gemeinsam schaffen, doch die Belastung ist spürbar.
Parallel dazu wird eine zweite Geschichte angedeutet: Bruno, der sich über die Beziehung von Mike und Kretz Gedanken macht. Auch hier dreht sich alles um die Frage, ob eine Beziehung standhält, wenn einer keine Klarheit hat. Bruno wirft in den Raum, dass es vielleicht nur eine Phase sei, doch die Wunde bleibt offen. Kretz bleibt verletzt und traurig zurück – ähnlich wie Emy, die sich in ihrer Beziehung zwar sicher ist, aber trotzdem permanent an Grenzen stößt.
Die Episode endet mit einem bitteren Beigeschmack: Emy und Lino haben erkannt, dass ihre aktuelle Lebenssituation sie überfordert. Anstatt Ruhe zu finden, werden sie immer wieder in den Strudel aus Arbeit, Verantwortung und Ricks Einsamkeit gezogen. Ihr Traum von einem gemeinsamen, ungestörten Alltag rückt in weite Ferne. Gleichzeitig bleibt die Frage offen, wie lange sie diese Dreiecks-Konstellation noch aushalten, bevor ihre Beziehung endgültig Schaden nimmt.
Damit setzt die Serie einen klaren Cliffhanger: Wird es Emy und Lino gelingen, sich endlich Raum für ihre Liebe zu schaffen – oder wird Rick weiterhin unbewusst alles überschatten?