„Alles was zählt“: Ist Imanis neue Liebe Jan schwer erkrankt?

In den vergangenen Jahren hatte Imani nicht gerade Glück mit den Männern

Imani, die engagierte Ärztin mit einem großen Herzen und einem beeindruckenden beruflichen Werdegang, trägt privat ein schweres Päckchen mit sich. Ihre Erfahrungen in der Liebe waren in den letzten Jahren alles andere als glücklich. Gleich zwei Beziehungen, in die sie viel Hoffnung und Vertrauen gesetzt hatte, scheiterten kläglich. Diese Rückschläge trafen sie hart, denn jedes Mal, wenn sie dachte, endlich den richtigen Partner gefunden zu haben, wurde sie von Enttäuschungen und Verletzungen eingeholt. Am schlimmsten aber war die Liaison mit Johannes Hagedorn, einem Mann, den man ohne zu zögern als Fiesling bezeichnen kann. Er nutzte ihre Gutgläubigkeit aus, verletzte sie emotional und ließ sie zutiefst misstrauisch gegenüber neuen Gefühlen zurück. Nach diesem Reinfall fasste Imani einen klaren Entschluss: Sie wollte sich fortan nicht mehr mit romantischen Irrungen und Wirrungen beschäftigen, sondern ihre ganze Energie auf ihre Karriere konzentrieren.

Doch wie so oft im Leben durchkreuzen Schicksal und Zufall selbst die besten Vorsätze. Bei einem Treffen mit Vanessas Studienkollegen lernt Imani Jan kennen – und plötzlich ist alles anders. Schon beim ersten Blick spürt sie etwas, das sie lange nicht mehr gefühlt hat: ein intensives Kribbeln, das man nur als Liebe auf den ersten Blick beschreiben kann. Und auch Jan scheint dieser Begegnung nicht gleichgültig gegenüberzustehen. Seine Blicke, sein Verhalten und die Art, wie er mit Imani spricht, lassen keinen Zweifel daran, dass auch er ein starkes Interesse an ihr hat.

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Dieses zarte Band zwischen den beiden verstärkt sich schnell. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Vanessa wird die Stimmung immer vertrauter, und bald ist ein unverkennbares Knistern im Raum. Die Atmosphäre ist voller unausgesprochener Gefühle, bis das Gespräch plötzlich eine ernste Wendung nimmt. Es kommt das Thema „Patientenschicksale“ auf, und Jan erzählt von einem Fall, der ihn sehr geprägt hat. Er berichtet von einem jungen Mann, der in seinem Alter sei und schwer erkrankt ist. Mit ernster Stimme offenbart er: „Ich hatte einen Patienten mit Hirntumor.“ Man merkt sofort, wie sehr ihn dieses Schicksal berührt hat.

Der Patient, so erklärt Jan weiter, habe eigentlich sein ganzes Leben noch vor sich gehabt. Doch die Krankheit sei bereits so weit fortgeschritten, dass dem Mann nur noch ein Jahr geblieben sei. Diese Offenbarung drückt die Stimmung am Tisch merklich. Jan versucht schnell, das Thema zu wechseln, um die Atmosphäre nicht allzu sehr mit Schwermut zu belasten. Doch die Worte hallen in Imani nach – zu nah, zu persönlich wirkt die Art, wie Jan von diesem Patienten spricht.

Später am Abend, als Imani und Jan allein sind, kehrt er erneut zu diesem Thema zurück. Es ist, als könne er nicht anders, als müsse er dieses Geheimnis mit jemandem teilen. Er zeigt ihr die Aufnahmen vom Gehirn des besagten Patienten, die eindeutig ein Glioblastom erkennen lassen – eine besonders aggressive Form von Hirntumor. Imani ist schockiert, als sie die Bilder sieht. Die Ärztin weiß sofort, was das bedeutet: Zunächst mag der Patient noch verhältnismäßig stabil wirken, doch schon bald sind epileptische Anfälle, Sprachstörungen und der Verlust zentraler Fähigkeiten zu erwarten.

„Krebs ist scheiße“, sagt Jan bitter und mit einer Schwere in der Stimme, die weit über bloßes berufliches Mitgefühl hinausgeht. Imani, tief bewegt von seiner Offenheit, versucht ihn zu ermutigen. Sie appelliert an ihn, weiter an dieser aggressiven Krebsart zu forschen, Hoffnung zu suchen und nicht aufzugeben. Doch Jan reagiert nicht so, wie sie es erwartet hätte. Er insistiert, dass er bereits alles versucht habe. In seiner Stimme liegt eine Mischung aus Erschöpfung, Wut und Verzweiflung.

Als Imani dennoch nachhakt, verliert Jan die Fassung. „Imani, lass mal gut sein!“, bricht es harsch aus ihm heraus. Mit diesen Worten bringt er sie zum Schweigen. Es ist kein liebevoller Hinweis, sondern eine Abwehr, die voller Emotionen steckt. Kurz darauf verlässt er überstürzt die Wohnung – fluchtartig, als müsse er vor etwas davonlaufen.

Zurück bleibt eine tief verunsicherte Imani, die in dieser Nacht kaum Schlaf findet. Am nächsten Tag vertraut sie sich Vanessa an. Mit tränenerstickter Stimme erzählt sie ihr von dem Abend, von Jans plötzlichem Ausbruch und davon, wie sehr sie fürchtet, ihn mit ihrem Drängen überfordert zu haben. Sie sorgt sich, dass sie zu viel gewollt, zu viel gefragt hat und dadurch eine aufkeimende Nähe zerstört hat, die ihr so wichtig ist.

Doch je länger sie über die Ereignisse nachdenkt, desto stärker wächst in ihr ein anderes Gefühl: Misstrauen, gemischt mit Angst. Warum hat Jan so heftig reagiert? Warum war es ihm so wichtig, das Thema sofort abzubrechen, als sie erneut nachhakte? Und warum spricht er von diesem Patienten so, als ginge es nicht nur um irgendeine Akte, sondern um etwas Persönliches?

Die Puzzleteile fügen sich langsam zusammen – und das Bild, das sich ergibt, ist erschreckend. Könnte es sein, dass Jan gar nicht über einen Patienten gesprochen hat, sondern in Wahrheit über sich selbst? Diese Möglichkeit erscheint Imani immer plausibler. Sie erinnert sich, dass Jan bereits vor rund einem Jahr aufgehört hat, in seinem Beruf zu arbeiten. Damals schien es keinen wirklichen Grund zu geben. Doch was, wenn er nicht freiwillig pausiert hat, sondern gezwungen war, weil er selbst schwer erkrankt ist? Alles würde plötzlich Sinn ergeben: seine Schwermut, sein Rückzug, seine heftige Reaktion auf ihre Nachfragen.

Für Imani ist dieser Verdacht niederschmetternd. Gerade erst hat sie begonnen, wieder an Liebe zu glauben, und jetzt scheint es, als würde das Schicksal ihr erneut einen grausamen Schlag versetzen. Sollte Jan tatsächlich der Patient sein, von dem er sprach, dann wären ihre gemeinsamen Hoffnungen bereits im Keim bedroht. Ein Glioblastom ist kein Feind, den man leicht besiegen kann – es ist eine Diagnose, die selbst den stärksten Menschen in die Knie zwingt.

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Dennoch spürt Imani, dass sie ihn nicht aufgeben will. Ihr Herz sagt ihr, dass Jan dieser Kampf nicht alleine durchstehen sollte. Ob er es zulässt, ist allerdings eine ganz andere Frage. Sein Schweigen, seine Flucht – all das deutet darauf hin, dass er versucht, seine Krankheit vor anderen geheim zu halten. Vielleicht aus Angst vor Mitleid, vielleicht aus Stolz oder aus dem Wunsch, niemanden mit seinem Leid zu belasten. Doch für Imani ist klar: Sollte sich ihr Verdacht bestätigen, wird sie an seiner Seite bleiben, egal wie schwer der Weg auch sein mag.

Damit steht die Geschichte an einem dramatischen Wendepunkt. Aus einer romantischen Begegnung, die voller Hoffnung begann, ist binnen weniger Tage ein Geflecht aus Geheimnissen, Ängsten und ungesagten Wahrheiten geworden. Die Frage, die nun alle Zuschauer umtreibt, lautet: Wird Jan Imani gegenüber die Wahrheit gestehen? Und wenn ja – wird ihre Liebe stark genug sein, um dieser grausamen Diagnose standzuhalten?

Eines ist sicher: Imanis Weg wird erneut von schmerzhaften Prüfungen begleitet. Doch diesmal ist sie nicht das Opfer eines egoistischen Mannes wie Johannes Hagedorn, sondern Teil eines Schicksals, das größer ist als beide. Und vielleicht liegt genau darin die Chance für eine Liebe, die über Leid und Krankheit hinaus Bestand hat.