Heftiger Erdrutsch erwischt 7 Wanderer – SIE versucht BASTI zu küssen! | Die Landarztpraxis
Könerbrot mit Avocado und Tomate – Zwischen Alltag, Notfällen und neuen Sorgen
Im Zentrum der Ereignisse steht ein Moment alltäglicher Normalität: ein gemeinsames Essen. Doch wie so oft in Wiesenkirchen verwandelt sich selbst eine einfache Brotzeit mit Avocado und Tomate in den Auftakt zu einer ganzen Kette dramatischer Entwicklungen. Ein junger Charakter teilt sein Essen, erzählt, wie liebevoll jemand an ihn denkt, und erinnert sich an die Zeit, als Sarah und Leo in der Familienwohnung wohnten – bevor Fabians Unfall das Leben aller erschütterte. Nun lebt er bei Sarah und ihrer Familie, fühlt sich dort willkommen und sicher. Gleichzeitig vermisst er seine Mutter, die sich an der Ostsee erholt. Auch das Thema Fernbeziehung taucht auf: Der Freund in Paris ist weit weg, die Rhythmen passen nicht zusammen, und die Distanz lastet schwer. Trotz Zuspruch bleibt die Sehnsucht präsent.
Kaum ist diese stille Szene etabliert, wird das Dorf von einer dramatischen Nachricht aufgeschreckt: Ein Erdrutsch hat den Wanderweg zur Rotwand getroffen. Die Bergwacht kündigt an, Verletzte in die Praxis zu bringen. Niemand weiß zunächst, wie schwer die Lage wirklich ist. Wenig später treffen die ersten Opfer ein – mit Gesichtsverletzungen, Kopfblessuren und Blutungen. Die Ärzte, darunter Dr. König und Dr. Sieberger, reagieren sofort, untersuchen, beruhigen und versorgen. Insgesamt sind es fünf Verletzte, von denen einige schlimmer erwischt wurden und direkt in die Klinik gebracht werden müssen. Noch ist unklar, wie viele Menschen tatsächlich betroffen sind, da der Kontakt zur Wandergruppe teilweise abgebrochen ist. Die Spannung steigt: Werden alle rechtzeitig gefunden?
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Zwischen den medizinischen Notfällen kommt erneut die private Ebene ins Spiel. Isa hadert mit ihrer Vergangenheit. Noch immer quält sie die Erkenntnis, dass sie auf die Lüge eines Hirntumors hereingefallen ist. Wie konnte sie, eine Ärztin, auf solche Fälschungen hereinfallen? Sie wirft sich vor, nicht misstrauischer gewesen zu sein. Freunde trösten sie: Niemand konnte ahnen, dass jemand so kaltblütig Dokumente fälschen würde. Und doch nagt die Scham an ihr. Sie soll sich freuen, dass dieser Mann weg ist – aber die Selbstzweifel sind tief.
Gleichzeitig wird ein anderes Eheproblem angedeutet: Isa spricht mit einer Frau aus dem Dorf, die zugibt, dass ihre Ehe mit Manfred kriselt. Nach außen wirkt die Beziehung stabil und glücklich, doch in Wahrheit leben die beiden nur noch nebeneinander her. Manfred redet nicht über Gefühle, und die Frau fühlt sich ignoriert. Isa rät, offen zu sprechen, doch ihre Gesprächspartnerin winkt ab – das habe sie längst erfolglos versucht. Dieses vertrauliche Geständnis offenbart, dass nicht nur Isa, sondern auch andere Frauen in Wiesenkirchen mit zerbrechlichen Beziehungen kämpfen.
Die Erdrutsch-Geschichte überschattet währenddessen weiter alles. Eine Frau aus der Wandergruppe bekommt plötzlich Nasenbluten. Ärzte stellen fest, dass es wohl am Blutdruck liegt, doch die Anspannung bleibt hoch. Jeder kleine Zwischenfall erinnert daran, wie unberechenbar das Leben sein kann. Isa versucht, professionell zu bleiben, doch innerlich kocht es. Sie ist noch lange nicht im Gleichgewicht.
Parallel spitzt sich ein ganz anderer Handlungsstrang zu: Emma, eine junge Frau, hat versucht, einen Freund zu küssen. Doch er wich aus, peinlich berührt. Emma floh, beschämt und verletzt. Nun ist sie verschwunden, nicht erreichbar, und alle machen sich Sorgen. Ihr Freund ist verunsichert, weiß nicht, wie er reagieren soll, und bittet Sarah um Hilfe. Diese verspricht, nach Emma zu suchen. So verflechten sich Teenagerdramen mit den großen Problemen der Erwachsenenwelt.
In der Praxis überschlagen sich die Ereignisse. Immer mehr Verletzte aus der Wandergruppe werden eingeliefert, einige leicht, andere schwer verletzt. Isa und ihre Kollegen arbeiten am Limit. Trotz aller Belastung bleibt Zeit für leise Gespräche, in denen persönliche Sorgen aufbrechen. Isa spricht von der Enttäuschung, die ihr Ex-Mann hinterlassen hat, und von der Unsicherheit, ob sie je wieder vertrauen kann. Die Parallelen zu den anderen Figuren sind deutlich: Alle tragen Wunden, sichtbar oder unsichtbar.
Dann taucht eine neue Bedrohung am Horizont auf: Ein Arzt glaubt, in Weilhausen den Mann gesehen zu haben, der Isa so schwer getäuscht hat – Hansen. Offiziell ist er zurück in die USA geflogen, doch die Zweifel sind da. Hat er das Land wirklich verlassen, oder schwirrt er noch in der Nähe herum? Diese Unsicherheit lässt das Dorf erneut aufhorchen. Niemand weiß, ob Hansen tatsächlich weg ist. Sollte er zurückgekehrt sein, droht neues Unheil, besonders für Isa. Die Erinnerung an seine Manipulation sitzt tief.
Zwischen diesen düsteren Andeutungen finden kleine Momente der Nähe statt. Ein Patient bedankt sich für die Fürsorge, andere Charaktere stärken sich gegenseitig den Rücken. Selbst im Chaos der Notfälle gibt es kurze Pausen, in denen Mitgefühl und Dankbarkeit aufblitzen.
Doch Isa bleibt innerlich zerrissen. Einerseits ist sie froh, den toxischen Mann los zu sein. Andererseits nagt der Gedanke, so blind vertraut zu haben. Kann sie künftig die richtigen Entscheidungen treffen – beruflich wie privat? Während draußen Wanderer aus Schutt und Geröll gerettet werden, muss sie in ihrem Inneren selbst Geröll wegräumen: die Steine aus Lügen, Scham und Misstrauen.
Gleichzeitig wird die Figur Emma zum Sinnbild für verletzte Gefühle: Ihr misslungener Kussversuch und das anschließende Verschwinden zeigen, wie schnell Unsicherheiten zu Distanz und Schweigen führen können. Die Erwachsenenwelt mit ihren Dramen um Ehe, Krankheit und Betrug spiegelt sich in den ersten Liebeserfahrungen der Jüngeren wider.
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Die Episode endet in einer Mischung aus Aufregung und offenen Fragen. Die Wandergruppe ist größtenteils gefunden und versorgt, doch die Bedrohung durch Hansen hängt wie ein dunkler Schatten über allem. Isa weiß nicht, ob sie ihm je wieder begegnen wird – und wenn ja, ob sie dann stark genug ist, sich zu behaupten. Auch die jungen Figuren stehen vor Entscheidungen: ob sie über Gefühle sprechen oder schweigen, ob sie Nähe zulassen oder aus Angst fliehen.
Damit spannt sich der Bogen vom scheinbar banalen „Könerbrot mit Avocado und Tomate“ bis hin zu den großen Fragen von Vertrauen, Verlust und Neubeginn. Im Kleinen wie im Großen zeigt sich: Jeder Bissen Normalität kann von einem Moment auf den anderen in Dramatik kippen. Und in Wiesenkirchen bleibt nichts je lange friedlich – weder in den Herzen noch in den Bergen ringsum.