Alexandra fühlt sich provoziert? – Diesmal kommt nichts dazwischen! | Die Landarztpraxis

Hey Max – Zwischen Hochzeitsdrama, Dachsangriff und alten Gefühlen

Ein neuer Tag in Wiesenkirchen bringt nicht nur medizinische Fragen und kleine Missgeschicke, sondern auch große Entscheidungen über Liebe, Freundschaft und Loyalität.

Es beginnt mit einem unerwarteten Besuch: Max steht vor der Tür, obwohl er gar keinen Termin hat. Unsicher bittet er um ein Gespräch, eine kleine medizinische Frage, wie er es nennt. Er will wissen, ob man ein Pflaster besser vorsichtig abzieht oder lieber schnell, um den Schmerz rasch hinter sich zu bringen. Die Antwort ist eindeutig: „Zack – schnell vorbei.“ Genau diese Metapher überträgt Max dann auf die Situation, die ihn wirklich beschäftigt: die Einladung zu Saras und Fabians Hochzeit. Sie haben ihn eingeladen, doch gleichzeitig Sorge, dass er sich dadurch provoziert fühlen könnte. Sie wollen ihn nicht ausschließen, aber auch nicht verletzen. Für Max bedeutet das: Das Pflaster wurde ihm sprichwörtlich abgezogen – jetzt liegt die Entscheidung bei ihm. Wird er hingehen oder nicht? Er weicht aus, sagt nur, dass er es sich überlegen werde.

Parallel dazu tritt Herr Oberwies auf den Plan. Er wurde von einem Dachs „angegriffen“ – oder vielmehr so erschreckt, dass er einen Abhang hinunterstürzte. Dr. Isabel Kreus untersucht ihn gründlich. Glücklicherweise ist sein Handgelenk nur geprellt, doch die Tetanusimpfung ist längst überfällig. Oberwies bekommt den Rat, sie schnell auffrischen zu lassen. Was wie eine skurrile Anekdote klingt, bringt dennoch Spannung ins Spiel: Tiere, Unfälle und das fragile Gleichgewicht zwischen Glück und Unglück.

Die Landarztpraxis“: Plötzlicher Abschied! Die ganze Wahrheit kommt ans  Licht

Doch während draußen über Impfungen und Stürze gesprochen wird, schwelen im Inneren alte Konflikte. Eine Figur ist überzeugt, dass Bianca immer noch Gefühle für ihn hat – schließlich sei sie zuletzt regelrecht ausgerastet. Für ihn ist das ein Indiz, dass die Leidenschaft noch lebt. Doch ein Freund hält ihm den Spiegel vor: Er benimmt sich wie immer, unreif und respektlos. Bianca will Stabilität, keine Spielchen. Wenn er ihr das nicht geben kann, hat er sie nicht verdient. Doch der Uneinsichtige beharrt: Ihre ständigen Streitereien seien fast schon das Band, das sie verbindet. Ohne das, so glaubt er, hätte er keinen Zugang zu ihr. Sein Gegenüber verliert die Geduld: Entweder er ändert sich endlich – oder er soll Bianca in Ruhe lassen.

Gleichzeitig bleibt Max innerlich zerrissen. Die Einladung von Sarah und Fabian beschäftigt ihn zutiefst. Einerseits ist es großzügig, dass sie ihn nicht ausschließen wollen. Andererseits weiß er genau, wie das Dorf reden wird, wenn er nicht erscheint: die „arme Exfrau“, die es nicht erträgt, auf die Hochzeit ihres Exmannes zu gehen. Doch auch der Gedanke, allein in einer Ecke zu sitzen, während alle anderen tanzen und feiern, erfüllt ihn mit Frust. Er betont zwar, keine Gefühle mehr für Fabian zu haben, aber die Situation wäre unerträglich. Ein Freund macht ihm Mut: Er könne ihn begleiten, sogar beim Tanzen helfen – auch wenn er ihm dabei vermutlich die Füße zertrampeln würde. Mit Humor versucht er, die Schwere zu nehmen, und Max spürt, dass er damit nicht völlig allein ist.

Währenddessen laufen im Hintergrund die Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren. Ein Zimmer im Gasthof wird für Gäste reserviert, Frau Leemann reist an, noch etwas gestresst vom Verkehr, wird aber freundlich empfangen und eingeladen, in der Gaststube zu warten. Bianca kümmert sich hilfsbereit darum, dass das Zimmer fertig wird, obwohl es nicht direkt ihre Aufgabe wäre. Das Motto „einer für alle, alle für einen“ gilt auch hier.

Dann kommt es zu einem überraschenden Deal: Max darf bei der Hochzeit mitreden – schließlich ist er Trauzeuge. Damit wächst seine Verantwortung, aber auch die Aussicht auf einen festen Platz neben vertrauten Menschen. Das gibt ihm langsam ein Gefühl von Vorfreude. Er spürt, dass er nicht am Rand stehen muss, sondern Teil der Feier sein kann.

Doch während sich das eine Problem zu lösen scheint, bahnt sich das nächste an. Im Gespräch mit einem Vertrauten kommt das alte Thema Marie auf. Hatte sie nicht schon einmal versucht, BTI zu verlassen? Besteht die Gefahr, dass sie es wieder tun könnte? Doch dieses Mal ist die Antwort eindeutig: Marie sei glücklich, sie habe keine Absichten, alte Fehler zu wiederholen. BTI selbst bestätigt, dass er Vertrauen hat. Die Sorgen scheinen unbegründet.

Und dennoch bleibt die Unsicherheit im Raum. Marie, so wirkt es, trägt noch Geheimnisse mit sich. Jemand erinnert sie daran, dass er Max jederzeit erzählen könnte, warum sie ursprünglich nach Wiesenkirchen gekommen ist. Doch er hält dicht – vorerst. Die Bedingung ist klar: Solange Marie ehrlich bleibt und niemanden hintergeht, gibt es keinen Grund zur Sorge.

Vorschau: Heute (14. Januar) in "Die Landarztpraxis" - Alexandra sorgt für  Gefühls-Chaos bei Sarah

Zwischen all diesen Handlungssträngen bleibt der Ton schwankend – zwischen heiterer Leichtigkeit und schwerer Ernsthaftigkeit. Der Dachsangriff wirkt fast absurd, doch er erinnert alle daran, wie schnell das Leben kippen kann. Die Hochzeitsfrage ist voller Symbolik: Pflaster abziehen – schnell, schmerzhaft, aber befreiend. Alte Beziehungen wie die zu Bianca lodern immer wieder auf, auch wenn sie eigentlich längst beendet sein sollten. Und Marie trägt weiterhin ein Geheimnis mit sich herum, das alles verändern könnte, wenn es ans Licht kommt.

Am Ende des Tages stehen die Figuren erneut vor offenen Fragen:

  • Wird Max wirklich zur Hochzeit gehen – allein, mit einem Freund oder vielleicht doch gar nicht?
  • Wird Bianca sich auf ihren Ex einlassen oder endgültig Abstand nehmen?
  • Kann BTI Marie wirklich vertrauen, oder wird die Wahrheit irgendwann alles zerstören?
  • Und wie lange lassen sich Geheimnisse überhaupt noch bewahren, wenn die Vergangenheit so nah unter der Oberfläche brodelt?

Eines ist sicher: In Wiesenkirchen bleibt nichts lange verborgen. Selbst eine scheinbar harmlose Frage nach einem Pflaster offenbart tiefere Wunden, die heilen müssen – oder für immer Narben hinterlassen.