Das RINDERFILET ist AUS!!! – Restaurant-Kritiker besucht die alte Post | Die Landarztpraxis
Plot-Spoiler: Gift, Geheimnisse und ein riskanter Bluff
Die Ereignisse in Wiesenkirchen nehmen eine dramatische Wendung. Mehrere Handlungsstränge laufen gleichzeitig aufeinander zu – und jeder birgt Sprengkraft für Beziehungen, Freundschaften und die Zukunft des Dorfes.
Alles beginnt mit einem riskanten Spaziergang: Zwischen dem Huberhof und dem Brunnerhof machen sich Anna, Maria und Donato auf den Weg, um Beweise zu sammeln. Sie sind überzeugt, dass die Brunner-Brüder die Umwelt vergiften. Noch gibt es keine handfesten Beweise, aber die Indizien häufen sich. Besonders Saras Karte, auf der die Krankheitsherde vermerkt sind, zeigt Punkte rund um den Brunnerhof. Doch die Skepsis bleibt: Anna betont, dass die Brunners eigentlich für Bioqualität stehen und man ihnen nichts vorschnell anhängen sollte. Gleichzeitig warnt sie – sollte es doch stimmen, würden die Brüder keine Freude daran haben, überführt zu werden. Sie sind im ganzen Dorf als jähzornig und gefährlich bekannt.
Während Donato leichtsinnig Beeren vom Wegesrand pflückt, mahnt Anna zur Vorsicht. Wenn die Felder tatsächlich verseucht sind, könnten auch die Pflanzen am Rand kontaminiert sein. Donato winkt ab, bis er später erste Symptome verspürt: Übelkeit, Schwindel, verschwommene Sicht. Panik bricht aus – hat er sich wirklich vergiftet, oder spielt ihm die Angst einen Streich?
![]()
Parallel dazu herrscht in der „Alten Post“ hektische Aufregung. Ein gefürchteter Restaurantkritiker, Hans Jakobi, sitzt im Gastraum und erwartet ein bestelltes Rinderfilet. Doch genau dieses Gericht ist aus. Ein schwerwiegendes Versäumnis, da niemand die Speisekarte rechtzeitig angepasst hat. Sofort entbrennt ein Streit: Soll man den Kritiker belügen und ein anderes Stück Fleisch als Filet ausgeben? Einige plädieren für diesen Schwindel, andere warnen – ein Betrug könnte das Restaurant endgültig ruinieren. Schließlich entscheidet Martin, den Spieß umzudrehen. Statt dem Kritiker die Wahrheit aufzutischen, serviert er ihm kreativ ein Wild-Burger-Gericht und verkauft es als kulinarische Überraschung. Überraschenderweise scheint das Manöver zu gelingen: Jakobi ist skeptisch, aber bereit zu kosten. Ob er den Bluff am Ende durchschaut oder tatsächlich begeistert ist, bleibt vorerst offen.
Unterdessen spitzt sich die Lage auf den Feldern zu. Wilhelm Brunner taucht auf – mit einer Schrotflinte in der Hand. Die Situation eskaliert, als er Schüsse abfeuert, offenbar nur in die Luft, doch der Schreck sitzt tief. Er fordert die Eindringlinge auf, sein Land sofort zu verlassen. Anna und die anderen versuchen zu erklären, dass sie nur Bodenproben nehmen, weil es zahlreiche Krankheitsfälle im Dorf gibt – sogar Brunners eigener Bruder war betroffen. Vielleicht sei es ja ein Versehen oder ein Unfall, der zu den Beschwerden führte. Doch Brunner reagiert aggressiv und abweisend, überzeugt davon, auf seinem Land tun und lassen zu können, was er will. Sein Auftreten bestätigt die Befürchtung vieler: Wer so wenig kooperiert, hat womöglich tatsächlich etwas zu verbergen.
Im Hintergrund laufen persönliche Dramen weiter. Lukas konfrontiert seinen Schwager: Er hat aus Doros Tagebuch erfahren, dass sie ihn vor dem Lawinenunglück mit einem Mann namens Andreas betrogen hat. Für Lukas bricht eine Welt zusammen. Er kann nicht glauben, dass die Frau, die er liebte, ihm so etwas antun konnte. Noch schlimmer: Sein Gesprächspartner wusste nichts von dieser Affäre und ist selbst erschüttert. Sofort kommt die Frage auf, ob Doro vielleicht gar nicht tot ist – sondern bei Andreas ein neues Leben begonnen hat. Lukas’ Schmerz verwandelt sich in quälende Unsicherheit. Hat sie ihn verlassen? War die ganze Ehe eine Lüge? Oder steckt hinter Doros Verschwinden eine ganz andere Wahrheit?
Während Lukas mit gebrochenem Herzen dasitzt, läuft Donato kreidebleich durch die Gegend. Er ist überzeugt, sich vergiftet zu haben. Schweiß, Übelkeit, tränende Augen – er zählt panisch mögliche Symptome auf, von Krebs bis Impotenz. Seine Begleiter versuchen ihn zu beruhigen: Es könnte ebenso gut eine Panikattacke sein. Doch Donato fühlt sich zu schlecht, um das rational zu betrachten. Schließlich wird er in ärztliche Behandlung gebracht. Ob es sich um eine tatsächliche Vergiftung oder nur um Einbildung handelt, ist unklar. Aber die Angst sitzt nun bei allen tief: Die Gefahr von Umweltgiften ist realer denn je.
![]()
Zurück in der „Alten Post“ spitzt sich die Lage ebenfalls zu. Der Kritiker hat probiert. Martin betont charmant, dass wahre Spitzengastronomie nicht nur Wünsche erfüllt, sondern Bedürfnisse erkennt, bevor sie ausgesprochen werden. Mit diesem Trick versucht er, das fehlende Rinderfilet vergessen zu machen. Ob die Taktik aufgeht, entscheidet sich an Jakobis Urteil – der Restaurantkritiker könnte das Lokal entweder in den Himmel loben oder mit einem einzigen Verriss in den Ruin treiben.
Währenddessen kehrt die Diskussion um Brunner zurück. Alle sind sich einig: Das Verhalten des Bauern ist untragbar. Er hat nicht nur mit einer Waffe gedroht, sondern könnte auch direkt für die Krankheiten verantwortlich sein. Schließlich hat er als Landwirt Zugriff auf Pestizide und Chemikalien. Auch illegale Entsorgung von Altöl oder Giftstoffen im Wald ist denkbar. Doch bisher gibt es keine Beweise – nur Verdacht. Deshalb bleibt die Hoffnung auf die Laborergebnisse der Bodenproben. Diese könnten endlich Klarheit schaffen.
Die Folge endet mit gleich mehreren Cliffhangern:
- Donato kämpft mit den Symptomen, während unklar bleibt, ob er tatsächlich vergiftet ist.
- Lukas ist zerrissen zwischen Liebe, Verrat und der quälenden Möglichkeit, dass Doro noch lebt – aber bei einem anderen Mann.
- In der „Alten Post“ hängt das Urteil des Kritikers über dem Schicksal des Restaurants.
- Und über allem schwebt die Frage, ob Wilhelm Brunner wirklich die Umwelt vergiftet – oder ob sich hinter den Krankheitsfällen eine noch größere, bislang unerkannte Bedrohung verbirgt.