“NEIN wir KLÄREN das HIER UND JETZT!” – Wie gut ist Fabian im Schauspielern? | Die Landarztpraxis
Okay Lena – Zwei Wochen bis zur Hochzeit, aber Geheimnisse, Verrat und ein mysteriöser Anruf lassen die Idylle zerbrechen
Die bevorstehende Hochzeit in Wiesenkirchen bringt alle Beteiligten an ihre Grenzen – zwischen Festvorbereitungen, familiären Spannungen und der dunklen Vergangenheit um Doro wird der Polterabend zu einem Pulverfass.
Zunächst scheint es noch friedlich: Lena verabschiedet sich, mit dem Hinweis, dass man sich in zwei Wochen – oder eben gleich beim Polterabend – wiedersehen wird. Die Stimmung ist ausgelassen, alle freuen sich auf das Fest, und die Einladung ist groß angelegt: Kaum jemand in Wiesenkirchen bleibt außen vor. Die Hochzeit wird das Ereignis des Jahres.

Doch dann die erste Wendung: Resi taucht mit einer unerwarteten Überraschung auf – der gestohlenen Tasche. In einem Biergarten wurde sie gefunden, und nun liegt sie, beinahe wie ein Wunder, wieder in den richtigen Händen. Bargeld fehlt zwar, aber Ausweise und Dokumente sind unversehrt. Die Erleichterung ist riesig, immerhin entfällt damit der beschwerliche Gang zu den Behörden. Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl: Wer hat die Tasche gestohlen und warum taucht sie plötzlich wieder auf? War es schlechtes Gewissen, oder brauchte der Dieb nur das Geld?
Parallel spitzt sich die Lage um Lukas zu. Er erfährt, dass nicht nur Isabel, sondern auch sein bester Freund ihn belogen haben – beide wussten von Doros Affäre und hielten die Wahrheit zurück. Für Lukas ist das ein Schlag ins Gesicht. Er fühlt sich verraten, nicht nur von seiner Frau, sondern auch von den Menschen, denen er am meisten vertraute. Wut und Schmerz brechen aus ihm heraus. Sein Freund versucht zu erklären, dass alles nur aus Sorge geschah, um ihn vor einem Zusammenbruch zu schützen. Doch Lukas will davon nichts hören. „Danke für gar nichts“, knallt er ihm vor den Kopf. Die Freundschaft droht daran zu zerbrechen.
Gerade in dieser angespannten Situation erreicht sie ein Notruf: Ein Mountainbiker ist gestürzt. Im Einsatz zeigt sich, dass der Unfall glimpflich verlaufen ist – keine Brüche, nur Prellungen. Für die Figuren wirkt dieser Einsatz fast wie ein kurzer Atemzug inmitten all der emotionalen Verwicklungen. Doch kaum ist die Erleichterung da, zieht sich das Netz der Konflikte wieder enger zusammen.
Ein weiterer Schauplatz: Die Frage nach einem Erbe. Ein Telefonat verdeutlicht, dass jemand nicht bereit ist, Basti um sein Erbe zu bringen – koste es, was es wolle. Das Thema Geld, Schuld und Verantwortung bleibt im Hintergrund präsent und unterstreicht, wie sehr materielle Fragen persönliche Beziehungen belasten.
Gleichzeitig wartet Leo, die Freundin aus Paris, vergeblich auf einen Flug – eine Nachholklausur verhindert ihre Anreise. Die Sehnsucht ist groß, die Frustration ebenfalls. Basti, frischgebackener Erbe mit viel Geld, schlägt kurzerhand vor, einen Privatjet zu organisieren. Für ihn ist das eine romantische Geste, für die anderen bloß Verschwendung. Doch für Basti geht es nicht ums Geld, sondern um Liebe: Leo ist für ihn das Wichtigste, und er will keine Mühen scheuen, um sie bei sich zu haben. Sein Vorschlag sorgt dennoch für Streit und macht deutlich, wie unterschiedlich die Figuren mit ihrem neuen Reichtum umgehen.
Derweil arbeiten die Trauzeugen fieberhaft daran, den Polterabend vorzubereiten. Witzig, traditionell und doch emotional soll er werden. Einer der Trauzeugen stellt Isabel zur Rede: Sie hat Lukas nun doch gestanden, dass sie von Doros Affäre wusste. Die Sorge ist groß, dass Lukas in seiner Trauer völlig den Bezug zur Realität verliert. Ob er wirklich glaubt, dass Doro noch lebt, bleibt unklar – aber seine Verzweiflung ist spürbar. Isabel leidet unter der Distanz, fühlt sich schuldig, weil sie auf den Rat anderer hörte und schwieg. Sie will für Lukas da sein, doch er stößt sie ab.
Dann endlich: der Polterabend. Freunde, Familie und Nachbarn kommen zusammen. Scherben werden zerschlagen, Traditionen gepflegt. Die Stimmung ist feierlich, aber nicht frei von Spannungen. Sogar die künftige Schwiegermutter und Großmutter kommentieren mit leicht spöttischen Bemerkungen die Ehe – niemand hätte vor einem Jahr darauf gewettet, dass es so weit kommen würde. Leo fehlt zwar, doch die Feier wird nicht weniger emotional.
Inmitten des Lärms hält der Bräutigam eine bewegende Rede. Er spricht von den schweren Zeiten, die er und seine Verlobte Sarah durchgestanden haben, von dem Unfall, der beinahe alles zerstört hätte, und von seiner tiefen Liebe. Er dankt Sarah, die ihn aufgefangen hat, und schwört, für immer mit ihr glücklich zu sein. Alle sind gerührt, ein kollektiver Moment des Aufatmens, Hoffnung und Zusammenhalts. Die Gäste stoßen an – auf das Brautpaar, auf die Zukunft.
Doch kaum ist dieser Augenblick vorbei, bricht die nächste Welle herein. Lukas ist völlig außer sich, von den Enthüllungen der letzten Tage überfordert. Er beschuldigt Isabel weiter, betont, wie sehr sie ihn verletzt hat. Sein Freund versucht zu beschwichtigen, ihm klarzumachen, dass er Isa nicht von sich stoßen darf. Er mahnt: „Mach das nicht kaputt. Das, was zwischen euch ist, ist echt.“ Lukas bleibt jedoch unversöhnlich, steckt zwischen Wut und Trauer fest.

Die Feier läuft weiter, die Gäste poltern, trinken und lachen. Doch im Hintergrund spitzt sich eine weitere Spannung zu: Ein Anruf geht bei Herrn Seidel ein. Am anderen Ende meldet sich niemand Geringeres als Andreas Badstuber – der Mann, mit dem Doro ihre Affäre hatte. Andreas ist nun in Wiesenkirchen und will sich treffen.
Dieser letzte Satz zieht die ganze Episode ins Dunkel. Während alle noch feiern und das Brautpaar seine Liebe bekräftigt, hängt über Lukas ein Damoklesschwert. Der Mann, der vielleicht alles erklären könnte, ist plötzlich ganz nah. Wird er Licht ins Dunkel bringen? Oder wird er neue Wunden aufreißen und die fragile Hoffnung endgültig zerstören?
So endet der Polterabend nicht nur mit Scherben, die traditionell weggefegt werden müssen, sondern auch mit den seelischen Trümmern, die Lukas, Isabel und ihre Freunde hinterlassen. Die Hochzeit mag zum Greifen nah sein, doch das Geheimnis um Doro und Andreas wirft seinen langen Schatten auf das Glück.