Wer sagt hier denn noch die Wahrheit? – Wiesenkirchen gegen Alexandra! | Die Landarztpraxis
Zerbrochene Hoffnungen, verhängnisvolle Intrigen und ein Dorf zwischen Liebe und Verrat
Das nächste Kapitel bringt die Zuschauer wieder an die Grenzen ihrer Emotionen. Kaum ist die Hochzeit von Sarah und Fabian geplatzt, steht das Dorf Kopf. Der Skandal um Fabians Medikamentensucht hat nicht nur die Feier ruiniert, sondern auch tiefe Risse in Beziehungen geschlagen, die bislang unerschütterlich schienen.
Georg wird gleich zu Beginn mit den harten Fakten konfrontiert. Ein Freund überbringt ihm Grüße von Leo, die gerade mit dem Zug abgereist ist, doch sofort rückt das eigentliche Thema in den Vordergrund: „Wie geht’s dir nach der geplatzten Hochzeit und Fabians Medikamentensucht?“ Georg gibt zu, dass er schwer getroffen ist. Er ist nicht wütend über die Abhängigkeit an sich – das Risiko, so sagt er, war immer da und bekannt. Was ihn wirklich verletzt, ist, dass Fabian sich nicht an ihn gewandt hat. Er weiß, dass er seinen Sohn liebt und ihm geholfen hätte. Stattdessen fühlt er sich schuldig, weil er Fabian seit der Kindheit beigebracht hat, zu funktionieren, Erwartungen zu erfüllen und niemals Schwäche zu zeigen. Eine Lehre, die er selbst von seinem Vater übernommen hatte – und die sich nun als fatal herausstellt.
Inmitten dieser Familienkrise platzt ein neuer Konflikt auf: Max, Alexandra und Marie geraten in eine erbitterte Auseinandersetzung. Max fordert Klarheit: Hat Marie wirklich nur deshalb in Wiesenkirchen Fuß gefasst, um an Bastis Erbe zu gelangen? Alexandra behauptet genau das. Für sie war es von Anfang an Maries Plan: Sie kehrt zurück, spielt die reumütige Mutter, gewinnt Vertrauen und greift schließlich nach dem Geld. Marie streitet alles ab und wirft Alexandra vor, bewusst Lügen zu verbreiten, um von ihren eigenen Intrigen abzulenken. Die Lage eskaliert, als Alexandra behauptet, Marie habe ihr das alles selbst im Fieberwahn erzählt.

Doch Max bleibt misstrauisch. Warum, so fragt er, hat Marie nie mit ihm über das Thema gesprochen, wenn sie sich doch so nahe stehen? Für ihn wirkt das Schweigen wie ein Schuldeingeständnis. Zugleich lastet auf Fabian eine ganz andere Schuld. Er hat Sarah nicht nur am Altar stehen lassen, sondern ihr auch verschwiegen, dass er süchtig ist. Georg bringt es auf den Punkt: Sarah ist eine außergewöhnliche Frau, stark und liebevoll, sie hätte Fabian niemals im Stich gelassen. Dass er sie ausgeschlossen hat, empfindet Georg als den eigentlichen Verrat.
Fabian selbst ist ein gebrochener Mann. Er gesteht, dass er Sarah nicht zusätzlich belasten wollte – sie hatte schon genug Stress mit den Hochzeitsvorbereitungen und dem Pestizid-Skandal. Er wollte sich seine Schwäche nicht eingestehen und glaubte, es allein zu schaffen. Am Ende vertraute er sich Alexandra an, die ihn zur Rede stellte. Für Sarah ist das ein doppelter Schlag ins Gesicht. Die Erkenntnis, dass eine andere Frau mehr über Fabians inneres Leiden wusste als sie selbst, nagt an ihrem Vertrauen. Georg jedoch macht unmissverständlich klar: Wenn Fabian eine Chance will, muss er nach Salzburg in eine Klinik und seine Abhängigkeit überwinden. Nur so können sie gemeinsam einen Weg finden.
Parallel dazu kommt es zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen Marie und Max. Er gesteht, dass er Alexandras Worten zumindest teilweise Glauben geschenkt hat. Schließlich klinge die Geschichte zu konkret, um erfunden zu sein. Marie fühlt sich zutiefst verletzt – nicht nur, weil Alexandra sie verraten hat, sondern auch, weil Max an ihr gezweifelt hat. Sie offenbart, dass sie Alexandra im Vertrauen von alten Konflikten mit Elfriede erzählt hat, die sie einst enterbte. Alexandra habe diese Information verdreht und gegen sie eingesetzt. Marie gibt zu, vor 15 Jahren schwere Fehler gemacht zu haben, doch seit ihrer Rückkehr bemüht sie sich redlich, alles wieder gutzumachen. Sie liebt Max und will mit ihm glücklich sein, doch wenn er weiter an ihr zweifelt, sieht sie keine Zukunft. Schließlich versichert Max ihr, dass er ihr glaubt – und ein zarter Hoffnungsschimmer kehrt zurück.
Währenddessen kommentieren andere Dorfbewohner das Geschehen aus sicherer Distanz. Sie sehen in Sarah und Fabian das Traumpaar von Wiesenkirchen, das nun am Abgrund steht. Wenn es bei ihnen nicht funktioniert, fragen sich viele, wie andere Paare überhaupt eine Chance haben sollen.
Im Hintergrund entfaltet sich eine weitere, pikante Geschichte: die Affäre zwischen Julian und einer selbstbewussten Dorfbewohnerin. Zweimal sind sie bereits im Bett gelandet, und obwohl sie das Zusammensein genossen hat, schämt sie sich zugleich. Julian hat in der Vergangenheit oft durch Arroganz geglänzt, doch nun zeigt er sich verändert, zugänglicher. Trotzdem bleibt der Zweifel: Ist sein Wandel echt oder nur eine Masche, um sie zu verführen? Ihre Freundin ermutigt sie, ihre Gefühle ernst zu nehmen. Als moderne Frau muss sie sich für ihre Entscheidungen nicht rechtfertigen. Die eigentliche Frage ist, ob die Chance auf Glück das Risiko einer erneuten Enttäuschung wert ist.
Zurück zu Fabian: Er hadert mit sich selbst und gesteht, dass er alles dafür getan hat, seine Sucht zu verbergen. Sarah wirft sich vor, blind gewesen zu sein, obwohl sie mit ihm zusammenlebt. Das Unvermögen, die Zeichen zu erkennen, erschüttert sie. Fabian wiederum betont, dass er Alexandra niemals von sich aus ins Vertrauen gezogen hätte – sie habe ihn jedoch durchschaut und zur Rede gestellt. Dieses Detail reißt ein weiteres Loch in seine Beziehung zu Sarah. Sie zweifelt, ob ihre Liebe ausreicht, wenn Fabian ihr die dunkelsten Seiten seines Lebens verschweigt. Trotzdem bleibt ein Funken Hoffnung: Gemeinsam wollen sie es versuchen, auch wenn der Weg steinig wird.
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Am Ende dieses Kapitels sind die Fronten nicht geklärt, sondern nur weiter verhärtet:
- Georg quält die Schuld, seinen Sohn falsch erzogen zu haben.
- Sarah ringt mit der Enttäuschung, von Fabian ausgeschlossen worden zu sein.
- Fabian sieht keinen Ausweg, außer den Weg nach Salzburg in die Klinik.
- Marie und Max kämpfen um Vertrauen, während Alexandra weiter ihre Netze spinnt.
- Und inmitten all dessen stellt sich die Frage, ob neue Liebschaften wie die von Julian überhaupt eine Zukunft haben.
Das Dorf ist ein Pulverfass. Intrigen, Eifersucht, Schuldgefühle und alte Familiengeheimnisse haben die Dorfgemeinschaft gespalten. Jeder sucht nach Halt, nach Liebe, nach Vertrauen – und doch scheint niemand wirklich sicher, wem er noch trauen kann.
Eines ist klar: Die nächste Episode verspricht weitere Enthüllungen, und sie wird darüber entscheiden, ob Wiesenkirchen an seinen Lügen zerbricht oder ob die Figuren noch einen letzten Funken Hoffnung retten können.